Bebilderte Kurzbiographien von Reedereien (in alphabetischer Reihenfolge)
Jede eingestellte Reederei erhält über diesen Link eine Schiffsliste im PDF-Format, mit folgenden Daten: Baujahr++Schiffsnamen++IMO/ID++Schiffstyp++Baunummer++Werft++Ablieferung++Ende bereithält.
Beispiel: 1956++Ahrenshoop++5005990++Küstenmotorschiff++++1703++VEB Maschinen- und Schiffsbau/Elbewerft Boizenburg, Boizenburg (DDR)++ 0101.1956++09.07.1977.
Mit diesen Daten kann in den Lebenslauflisten weitergesucht werden. Alle Bilder können mit Klick vergrößert werden
Jüngerhans, Reederei /Jüngerhans Maritime Services GmbH & Co. KG.; Haren/Ems (https://www.juengerhans.de/)
Phoenix J+2010+9504047+Jiangdong Shipyard of China Changjiang Shipping Group, Wuhu (CHN)++13++
Norddeutscher Lloyd / Roland Linie, Bremen
• 1857 Gründung durch Bremer Kaufmann H. H. Meier gemeinsam mit weiteren Bremer Kaufleuten.
• 1858 Mit dem in England gebauten Dampfer BREMEN mit noch vorhandener Besegelung an drei Masten beginnt die Nordatlantikfahrt der Reederei nach New York.
• 1860 Auf der Rückreise nach Bremerhaven bricht die Schraubenwelle der BREMEN und der Rest der Reise muss unter Segeln fortgesetzt werden.
• 1863 Die Reederei nimmt die Schleppschifffahrt zwischen Hamburg und Bremen auf.
• 1868 Eine zweite Linienverbindung über den Nordatlantik nach Baltimore wird eingerichtet.
• 1871 Aufnahme eines Liniendienstes nach Westindien.
• 1875 Am 06. Dezember strandet die DEUTSCHLAND in der Themsemündung und wird zum Totalverlust. Erst nach zwei Tagen erreicht der Schlepper LIVERPOOL das Schiff und kann noch 173 Menschen retten. 57 Menschen verlieren ihr Leben.
• 1875 Am 14. Dezember explodiert beim Beladen des Fracht- und Passagierdampfers MOSEL eine Kiste mit Sprengstoff und reißt 81 Menschen in den Tod. Der Sprengstoff sollte an Bord geschmuggelt werden und eigentlich erst auf hoher See explodieren, um das Schiff zum Sinken zu bringen.
• 1877 Der Dampfer AMERICA kollidiert im englischen Kanal mit der italienischen Bark UTILE; die sinkt und vier Besatzungsmitglieder in den Tod reißt, während elf von der AMERICA gerettet werden.
• 1882 Im fünfundzwanzigsten Jahr seines Bestehens besitzt die Reederei insgesamt 98 Schiffe, davon 29 Überseedampfer.
• 1882 Am 09. August strandet der Fracht- und Passagierdampfer MOSEL an der Küste von Cornwall und wird zum Totalverlust. Besatzung und Passagiere werden gerettet. Die Ladung wird geleichtert.
• 1885 Der Norddeutsche Lloyd unterzeichnet einen Vertrag zur Aufnahme einer Postdampferlinie nach Ostasien und Australien. Die Dampfer für diese Linien müssen auf deutschen Werften gebaut werden.
• 1886 Die Stettiner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft Vulcan baut vier kombinierte Fracht- und Passagierdampfer für die Reederei.
• 1887 Auf der Joh. C. Tecklenborg Werft in Geestemünde wird eine Serie von Schleppkähnen und zugehörigem Schlepper gebaut.
• 1893 Der auf der Stettiner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft Vulcan gebaute Passagierdampfer KAISER WILHELM II sinkt im Hafen von Genua, wird gehoben und nimmt nach Reparatur seinen Dienst wieder auf.
• 1895 Am 30. Januar sank nach einer Kollision mit dem britischen Dampfer CRATHIE in der Nordsee der auf einer schottischen Werft gebaute Schnelldampfer ELBE. 332 Menschen verloren ihr Leben. Dies ist der schwerste Unfall in der Reedereigeschichte.
• 1898 Der Reichspostdampfervertrag wird bis 1914 verlängert.
• 1905 Ernst Glässl gründet die Roland Linie, an der der Norddeutsche Lloyd mit 40 % beteiligt ist.
• 1923 Die Roland Linie übernimmt die ARGO Reederei, Bremen
• 1925 Die 1905 von Ernst Glässel gegründete Roland Linie fusioniert mit dem Norddeutschen Lloyd.
• 1929 Am Ausrüstungskai der Werft Blohm & Voss bricht ein Brand auf dem Schnelldampfer EUROPA aus. Er wird auf Grund gesetzt, um ein Kentern zu verhindern. Nach Löschung des Brandes gehoben und in sieben Monaten wieder repariert und abgeliefert.
• 1929 Der Vierschrauben-Turbinendampfer BREMEN erringt auf seiner Jungfernfahrt das „Blaue Band“ für die schnellste Nordatlantiküberquerung.
• 1931 Beginn der Entflechtung der Großreedereien. Auf das Fahrtgebiet Südamerika wird zugunsten der Hamburg Südamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft verzichtet.
• 1946 Mit dem verbliebenen Seebäderdampfer DELPHIN wird ein Linienverkehr auf der Weser zwischen Bremen und Bremerhaven eingerichtet.
• 1951 Beim Bremer Vulkan läuft mit Baunummer 809 der Stückgutfrachter RHEINSTEIN vom Stapel, der erste Neubau nach Ende das II. Weltkriegs.
• 1952 Die Fruchtfahrt zu den Kanarischen Inseln wird mit den Kühlmotorschiffen LICHTENSTEIN und LIEBENSTEIN aufgenommen.
• 1954 Die SCHWABENSTEIN, Typschiff der gleichnamigen Klasse von Kombifrachtern, die bis zu 87 Passagiere der ersten Klasse mitnehmen können, nimmt den Ostasiendienst auf.
• 1955 Die Reederei übernimmt die 1925 in England gebaute GRIPSHOLM und stellt sie als ihr erstes Passagierschiff nach dem II. Weltkrieg mit dem Namen BERLIN in Dienst.
• 1957 kauft die Reederei das französische Passagierschiff PASTEUR und benennt sie in BREMEN um, den fünften Träger dieses Namens in der Reedereigeschichte.
• 1957 Im Jahr des hundertjährigen Bestehens umfasst die Hochseeflotte 36 Frachtschiffe, die knapp 300000 t Ladung tragen können.
• 1959 Nach Modernisierung beim Bremer Vulkan wird die BREMEN im Nordatlantikdienst eingesetzt.
• 1964 Sieben Turbinenfrachtschiffe werden auf Motorantrieb bei gleichzeitiger Verlängerung umgerüstet.
• 1967 Mit der FRIESENSTEIN nimmt das Typschiff einer sieben Einheiten umfassenden letzten Serie von konventionellen Stückgutfrachtern den Ostasiendienst auf.
• 1969 Mit der WESER EXPRESS wird das erste Vollcontainerschiff der Reederei in Dienst gestellt.
• 1970 Im September fusioniert die Reederei mit der Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG) zur heute noch bestehenden Reederei HAPAG-Lloyd (2025 Platz 5 im Ranking der größten Containerschiff Reedereien)
VEB Deutfracht / Seereederei, Rostock
• 1949 Gründung der Deutschen Schiffahrts- und Umschlagsbetriebszentrale“ (DSU)
• 1950 Am 13. Oktober Indienststellung des ersten eigenen Dampfers VORWÄRTS (ex JOHANNES AHRENS – 1926, ex GRETE CORDS – 1903 gebaut auf der Neptunwerft in Rostock).
• 1952 Gründung der Deutschen Seereederei.
• 1954 Zulauf erster eigener Schiffsneubauten
• 1958 Ankauf ausländischer Gebrauchttonnage unter anderem mit erwirtschafteten Exportüberschüssen des Seifen- und Parfümherstellers VEB Steckenpferd.
• 1960 Aufnahme des Kreuzfahrtgeschäfts mit den Schiffen FRITZ HECKERT und VÖLKERFREUNDSCHAFT (ex STOCKHOLM).
• 1967 Am 21. September verliert die Reederei das Frachtmotorschiff FIETE SCHULZE und am 25. November die STUBBENKAMMER.
• 1970Gründung VEB Deutfracht
• 1973 Mitglied in der Far Eastern Freight Conference.
• 1974 Gründung des Kombinats VEB Seeverkehr- und Hafenwirtschaft Deutfracht/Seereederei (DSR)
• 1976 Am 03. Januar sinkt das Küstenmotorschiff CAPELLA und am 14. Oktober das Rohöltankschiff BÖHLEN.
• 1979 Höhepunkt der Reedereientwicklung: über 200 Schiffe. 95 Häfen werden angelaufen.
• 1985 Indienststellung des Kreuzfahrtschiffes ARKONA (ex ASTOR – 1980).
• 1989 Der Schiffsbestand ist auf 161 geschrumpft.
• 1990 Übergang in eine Kapitalgesellschaft unter Treuhandverwaltung.
• 1993 Verkauf der DSR an die Hamburger Kaufleute Rahe und Schües. Übertragung des Frachtgeschäftes auf die Reederei Laeisz.
Freyburg+1969+6913235+VEB Warnowwerft, Warnemünde (DDR)++214++01.09.1997
Völkerfreundschaft ex STOCKHOLM - 1946 Götaverken, Göteborg, IMO 5383304