Werften an der Nordsee und an den in sie einmündenden Flüssen
Schleswig-Holsteinische Nordseeküste und Nord-Ostsee Kanal
• 1918 Nach dem ersten Weltkrieg wird über die Jahre eine größere Anzahl von Fischkuttern gebaut
• 1935 Durch Vordeichung entsteht in Friedrichskoog ein sturmflutsicherer Dockhafen für Krabbenkutter.
• 1937 Die Reichswasserstraßenverwaltung übernimmt den Hafen und bemüht sich um Ansiedlung einer Werft.
• 1943 Mitten im Krieg zieht die Werft nach Friedrichskoog. Die Werft in Meldorf wird geschlossen.
• 1950 Die Werft wird in den nächsten Jahren zur größten Werft für hölzerne Fischkutter an der Westküste Schleswig-Holsteins.
• 1960 Segelyachten werden in das Bauprogramm der Werft aufgenommen.
• 1962 Nachdem Tod des Werftgründers übernimmt sein Sohn Peter die Werft.
• 1970 Der 100-ste Neubau wird abgeliefert.
• 1980 In den Folgejahren geht die Nachfrage nach hölzernen Kuttern stetig zurück. Die Werft kann sich nicht auf den Stahlschiffbau umstellen.
• 1995 Die Werft wird geschlossen.
Anlagen der Husumer Schiffswerft zum Zeitpunkt als Windkraftanlagen in das Bauprogramm aufgenommen wurden
BINZ 2006 auf der Ostsee (Rügen) gebaut 1967 als STADT FLENSBURG Baunummer 1261 in einer Serie von sogenannten Wasseromnibussen
Die werfteigenen Schlepper KARIN (1977 mit Baunummer 1453 hier gebaut) und SÜDEROOG (1958 auf der Jadewerft Wilhelmshaven als WAL gebaut) der Husumer Schiffsreparatur und Dock Gesellschaft schleppen den Chemikalientanker SAARGAS zum Trockendock der Werft
• 1900 Es werden hauptsächlich zwei bis dreimastige Schoner gebaut.
• 1912 Die Werft in Friedrichstadt erlischt. Bis dahin wurden ca. 30 hölzerne Segelschiffsbauten abgeliefert. Ein Neubeginn wird in Burg am Nord-Ostsee-Kanal gewagt.
• 1924 Der hölzerne Gaffelschoner IRENE SCHÖNING wird gebaut und in Eigenregie betrieben.
• 1928 Während der Weltwirtschaftskrise erlischt die Werft.
• 1743 Die Werft schließt.
• 1766 Hans Peter Eggers und Johann Ancker übernehmen die Werft.
• 1783 Nach Bau des Kanal Packhauses für den Schleswig-Holsteinischen Kanal (Vorläufer Nord-Ostsee-Kanal) zieht die Werft an den Platz am Alten Hafen, an dem noch heute die Reste zu finden sind.
• 1791 Übernahme der Werft durch Johann Jans. Vereinzelt werden jetzt auch größere hölzerne Segelschiffe gebaut sowie Boote für die Küstenfischerei.
• 1834 Die Werft wechselt in der Folgezeit mehrfach den Besitzer, Mitglieder der Familie Jans bleiben ab er immer auf der Werft tätig.
• 1910 Übernahme der Werft durch Friedrich Dawartz, der das Handwerk des Schiffbauers auf der Schöning Werft in Friedrichstadt erlernt hat. Die Werft bleibt beim Holzschiffbau. Fischkutter sind das Hauptgeschäft
• 1920 Für Stettiner Rechnung wird der Motorschoner GREIF gebaut.
• 1939 Bau des Krabbenkutters ALICE; der 1987 als HARMATTAN von einem Verein zum Erhalt historischer Segler angekauft wird. Die Renovierung scheitert am schlechten Zustand des Schiffes. Es erfolgt ein Nachbau unter Nutzung einiger Originalteile. Der Nachbau fährt heute als MYTILUS mit Jugendgruppen in Nord- und Ostsee.
• 1954 Der Sohn Erich Dawartz übernimmt die Werft
• 1958 Gründung eines Zweigbetriebes in Büsum, der allerdings bereits nach zwei Jahren wieder aufgegeben wird.
• 1968 Mit der STURMWIND läuft der letzte Neubau eines Fischkutters vom Stapel.
• 1985 Bau der Schoneryacht LA PALOMA auf eigene Rechnung.
• 1994 Die 1853 in Glücksstadt als Zollkreuzer gebaute RIGMOR VON GLÜCKSTADT wird auf der Werft restauriert.
• 2000 Der Erhalt als Museumswerft scheitert.
• 2017 Das Werftgelände wird verkauft. Im Sommerhalbjahr wird ein Bistro in der Werfthalle und auf der ehemaligen Slipanlage betrieben.
• 1912 Umbenennung in Wasserstraßen Maschinenbauamt Saatsee.
• 1936 Beginn des Neubaus von Kleinfahrzeugen für die Kanalverwaltung
• 1949 Umbenennung in Staatswerft Saatsee, Rendsburg.
• 1950 Neubau von zwei Kettenfähren für den Kanal
• 1953 Beginn des Neubaus von freifahrenden Fähren für den Kanal
• 1990 Die letzte Kettenfähre wird an der Station Fischerhütte außer Dienst gestellt und an Land als Denkmal aufgestellt
• 2016 Nach Neugliederung der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes gehört die Staatswerft zum Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal (WSA NOK)
- 1945 Die Gebrüder Hans und Karl Kröger verlassen ihre Stammwerft in Rostock und die Zweigwerft in Stralsund vor Enteignung durch die Sowjetunion.
- 1948 Gründung und Leitung der Werft in Rendsburg Schacht-Audorf durch Karl Kröger.
- 1952 Beginn des Baus von Küstenmotorschiffen.
- 1954 Bau von Flugsicherungsbooten für die Royal Navy. Einige dieser Boote gehen später in den Besitz der Bundesmarine über.
- 1956 Bau der ANITA DAN für die Reederei Lauritzen in Kopenhagen, die später als ENDURANCE in den Besitz der Royal Navy übergeht.
- 1956 Bau eines Schleppers für die Kieler Verkehrs AG
- 1957 Beteiligung am Bau der Schnellboote Klasse 140/141, die von Lürssen entwickelt wurden.
- 1959 Beginn des Baus von 8 Fahrgastschiffen, den sogenannten Wasseromnibussen für die Kieler Verkehrs AG
- 1961 Bau von Küstenwachbooten der Klasse 362 (ARIADNE-Klasse), die später zu Binnenminensuchbooten Klasse 393 umklassifiziert wurden
- 1961 Bau von Patrouillenbooten für Südafrika.
- 1963 Karl Kröger verstirbt.
- 1963 Beginn des Baus von Tankschiffen für verschiedene Reedereien.
- 1965 Bau von Küstenwachbooten der Klasse 362 (FRAUENLOB-Klasse), die später zu Binnenminensuchbooten Klasse 394 umklassifiziert wurden
- 1970 Beginn des Baus von RoRo-Schiffen für verschiedene Reedereien.
- 1977 Beteiligung am Bau von Raketenschnellbooten der Klassen 143 (ALBATROS-Klasse) und 143A (GEPARD-Klasse).
- 1984 Die Werft gerät in finanzielle Schieflage und wird durch die Lürssen Gruppe gestützt.
- 1987 Die Werft wird 100% Tochter der Lürssen Gruppe
- 1987 Bau des Forschungsschiffes ATAIR für das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.
- 1988 Beteiligung am Bau der Minenjagdboote der Klasse 332 gemeinsam mit Lürssen und Abeking & Rasmussen.
- 1994 Bau der Tender MAIN und DONAU für die deutsche Marine.
- 1996 Bau von zwei Mehrzweckfrachtschiffen für China.
- 2003 Mit der Luxusyacht PELORUS beginnt der kontinuierliche Bau von Luxusyachten mittlerer Größe.
- 2023 Ablieferung der Luxusyacht NORN
Produktentanker EBERHARD gebaut 1983 auf der Krögerwerft, Rendsburg-Schacht-Audorf,die heute zur Lürssen Gruppe gehört. Baunummer 1508, IMO 8209652
Schiffbauhalle Nobiskrug
Mützelfeldwerft, Cuxhaven
Fahrgastschiff FLIPPER, 1977 unter Baunummer 196 für die Reederei Eils in Cuxhaven gebaut, IMO 7641190
• 1833 Johann Hinrich Kremer ersteigert den Schiffbauplatz. Bau von gängigen Kleinseglern der Elbe.
• 1870 Beginn des Baus von größeren, seegehenden, zweimastigen, hölzernen Segelschiffen.
• 1887 Mit der zweiten Generation Diedrich Wilhelm Kremer beginnt der Bau von eisernen Schiffen.
• 1920 Im beginnenden Jahrzehnt schließen nacheinander die Elmshorner Thormählen und Kruse Werft.
• 1931 Personalabbau während der Weltwirtschaftskrise.
• 1935 Der Schiffbau erholt sich langsam wieder, es werden Motorschoner und Küstenmotorschiffe gebaut.
• 1939 Die Tankschiffe VACUUM und TRAVE werden abgeliefert und gehen bei Beginn des II. Weltkrieges an die Kriegsmarine.
• 1939 Während des II. Weltkrieges baut die Werft mehrere Tankschiffe und andere Kleinfahrzeuge für die Kriegsmarine.
• 1945 Beginn des Baus von 17 stählernen Fischkuttern mit 21 m Länge für verschiedene Eigner, darunter die ersten Nachkriegsneubauten der Reederei Laeisz.
• 1949 11 der gebauten 21 m Fischkutter gehen an die DDR, bezahlt wird mit Zucker.
• 1951 Bau des tausendsten Schiffes.
• 1951 Bau von mehreren Tankschiffen für die Reederei Knöhr & Burchardt.
• 1968 Mit Johann Hinrich Kremer übernimmt die fünfte Generation die Werftgeschäfte.
• 1970 Das seismische Forschungsschiff PROSPEKTA wird gebaut.
• 1971 Eröffnung eines Zweigbetriebes in Glückstadt, da die Verhältnisse an der Krückau den Bau gewünschter größerer Schiffe nicht mehr zulassen.
• 1975 Konkursverfahren, resultierend aus nicht kostendeckend hereingenommenen Aufträgen für norwegische Bohrinselversorger.
• 1975 Harms Bergung, Hamburg übernimmt die Werft.
• 1976 Der Schiffbau in Elmshorn wird eingestellt. Letztes in Elmshorn gebautes Schiff ist der Bohrinselversorger LEIV VIKING; IMO 7401332.
• 1978 Zweiter und endgültiger Konkurs. Das RoRo Schiff SIGRID WEHR, IMO 7711804, Baunummer 1188, dessen Rumpf bei den Kieler Howaldtswerken gebaut wurde, kann nicht mehr fertiggestellt werden. Dies übernimmt die Rickmerswerft in Bremerhaven.
• 1837 Heinrich Thörmählen gründet nach Übernahme eines vorhandenen Bootsbauplatzes an der Krückau im Ortsteil Wisch von Elmshorn eine Werft für den Bau von Ewern und Schuten. Sein Sohn Johannes folgte ihm nach, entsprechend nannte sich die Werft dann Johannes Thormählen & Co.
• 1885 Ungefähr um diese Zeit wurde der Bau von kleinen Dampfern begonnen.
• 1909 Der auf der Werft als Ingenieur tätige Friedrich Schultenkämper (1867 – 1916) kauft sich in die Werft ein.
• 1916 Friedrich Schultenkämper ist nunmehr alleiniger Werftbesitzer.
• 1918 Die Werft erhält kurz vor Ende des I. Weltkriegs den Auftrag zum Bau eines flachgehendes Minensuchbootes FM 62. Das Boot wird nach Ende des Krieges als Dampffähre fertiggestellt.
• 1925 Infolge der Wirtschaftskrise und fehlender Aufträge wird der Betrieb eingestellt.
• Der Seglerverein Elmshorn (SVE) kauft das Werftgelände auf und legt ein zweites Hafenbecken an. Der Verein residiert noch heute an diesem Platz, das ehemalige Wohnhaus des Werftbesitzers ist als Vereinsheim erhalten.
• 1855 Jacob Ropers übernimmt den öffentlichen Schiffbauplatz Stade, später tritt sein Sohn Detlef in die Werft ein.
• 1906 Die Witwe von Detlef Ropers übernimmt das Werftgeschäft.
• 1914 Während des I. Weltkriegs ruht der Schiffsneubau.
• 1920 Der Bau von Motorschonern wird aufgenommen.
• 1927 Die Stader Schiffswerft wird als Reparaturbetrieb gegründet.
• 1937 Die Stader Schiffswerft übernimmt die Ropers Werft und beginnt auf diesem Gelände mit dem Bau von Küstenmotorschiffen.
• 1947 Nach Ende des II. Weltkriegs werden als erstes zwei Fischereischiffe gebaut.
• 1950 Nach Aufhebung des alliierten Schiffbauverbots beginnt die Werft wieder mit dem Bau von Küstenmotorschiffen mit einer versicherungstechnisch günstigen Vermessungsgröße von 499 BRT meist für Kapitäne von der Unterelbe.
• 1967 Nach über 50 Küstenmotorschiffen wird als letzter kompletter Neubau die REBENA abgeliefert. Sie wird noch 2010 zum Lebendviehtransporter umgebaut und versieht diesen Dienst noch bis 2021.
• 1968 Als letzte komplette Neubauten laufen der Hecktrawler MATRAGH für iranische Rechnung und das Greiferbaggerschiff B 41 für niederländische Rechnung vom Stapel
• 1968 Für die Mützelfeldwerft, Cuxhaven werden zwei Kaskos gebaut.
• 1970 Für die Peterswerft, Wevelsfleth werden Kaskos für Küstenmotorschiffe gebaut.
• 1971 Die Werft meldet Konkurs an und nimmt den Betrieb als Stader Schiffswerft Otte & Co wieder auf.
• 1972 Der Bau von Kaskos für die Peterswerft und die Husumer Schiffswerft wird fortgesetzt.
• 1976 Die Werft meldet erneut Konkurs an. Der Kasko des Küstenmotorschiffes VOLINE muss durch den Auftraggeber Husumer Schiffswerft fertiggestellt werden. Anschließend liegt das Werftgelände brach.
• 2009 Das Werftgelände wird zum neuen Wohn- und Geschäftsviertel Salztorsvorstadt
• 1984 Umbenennung in Altenwerder Werft
• 1997 Umzug nach Wilhelmsburg an den Reiherstieg, da Gelände in Altenwerder für die Erweiterung der Containerterminals benötigt wird.
• 1997 Ablieferung der HADAG Hafenfähre ALTENWERDER
• 2010 Ehrenurkunde der Handelskammer Hamburg zum 25-jährigen Bestehen als Altenwerder Schiffswerft.
• 2022 Schiffsreparaturen machen nur noch ca. 20 % der Werftaufträge aus. Ansonsten Stahlbau, Schweißen von Betoneisen und Bau von Schwimmpontons in standardisierter Größe, so genannte CONTONS
Fregatte Brandenburg 2007 im Marinearsenal Wilhelmshaven ohne Antennen der Smart-S und LW08-Radargeräte. Die Fregatte gehört zur Klasse 123, wurde bei Blohm + Voss in Hamburg mit der Baunummer 950 gebaut und am 14.101994 bei der Deutschen Marine in Dienst gestellt. Sie ist das erste Schiff der Deutschen Marine mit dem Namen eines der neuen Bundesländer. Rufzeichen DRAH, NATO- Kennung F 215.
Blohm + Voss, Sichtgeschützter Marine- und Luxusyachtbau
• 1877 durch Hermann Blohm und Ernst Voss als Schiffswerft und Maschinenfabrik Blohm & Voss auf dem linken Elbufer in Steinwärder (spätere Schreibweise Steinwerder gegründet).
• 1879 Als erster Neubau entsteht für eigene Rechnung die Bark NATIONAL.
• 1884 Ablieferung des Raddampfers FREIA für den Seebäderdienst, der eine Geschwindigkeit bis 16 kn erreichte.
• 1892 Mit dem kleinen Kreuzer CONDOR wird das erste Kriegsschiff für die Kaiserliche Marine abgeliefert.
• 1894 Der hundertste Neubau wird abgeliefert.
• 1897 Dock III geht in Betrieb, bei der Inbetriebnahme größtes Schwimmdock der Welt mit 17000 t Hebefähigkeit.
• 1900 Ablieferung des ersten reinen Kreuzfahrtschiffes PRINZESSIN VICTORIA LUISE
• 1902 Mit dem Linienschiff KAISER KARL DER GROSSE wird das erste Großkampfschiff für die kaiserliche Marine abgeliefert.
• 1905 Dock V geht in Betrieb, bei der Inbetriebnahme größtes Schwimmdock der Welt mit 46000 t Hebefähigkeit.
• 1911 Die Viermastbark PEKING wird mit Baunummer 205 an die Reederei Laeisz abgeliefert. Heute als Museumsschiff zurück in Hamburg.
• 1912 Der Schlachtkreuzer GOEBEN wird an die Kaiserliche Marine abgeliefert. Er wird während des I. Weltkrieges an die Türkei übergeben.
• 1914 Während des ersten Weltkriegs werden 98 U-Boote gebaut.
• 1914 Ablieferung des Vierschrauben-Schnelldampfers VATERLAND an die Hamburg-Amerika Linie (HAPAG). Nach dem I. Weltkrieg als LEVIATHAN unter amerikanischer Flagge. 1938 abgebrochen.
• 1918 Als letztes Überwasserkriegsschiff für die Kaiserliche Marine wird der Kreuzer CÖLN abgeliefert.
• 1920 Ernst Voss stirbt.
• 1924 Das damalig größte Motorschiff der Welt, die MONTE SARMIENTO; wird an die Hamburg Südamerikanische Dampfschiffahrtsgesellschaft abgeliefert
• 1930 Hermann Blohm stirbt.
• 1930 Ablieferung des Schnelldampfers EUROPA an den Norddeutschen Lloyd. Nach dem Stapellauf kam es während der Ausrüstung zu einem verheerenden Bran in dessen Folge ein Teil der Aufbauten erneuert werden musste.
• 1931 Ablieferung der Luxusyacht SAVARONA. Heute als türkische Staatsyacht unterwegs.
• 1933 Ablieferung des Segelschulschiffes GORCH FOCK als Ersatz für das untergegangene Segelschulschiff NIOBE an die Reichsmarine.
• 1933 Gründung der Tochtergesellschaft Hamburger Flugzeugbau GmbH
• 1938 Ablieferung des Segelschulschiffes MIRCEA für die rumänische Marine.
• 1940 Beginn des Baus von U-Booten Typ VII C von denen während des II. Weltkriegs 180 Stück gefertigt wurden.
• 1940 Ablieferung des Schlachtschiffes BISMARCK an die Kriegsmarine.
• 1942 Fertigstellung des 351 m langen und 59 m breiten Trockendocks Elbe 17.
• Passagierschiff QUEEN MARY 2 im noch heute betriebsbereiten Trockendock Elbe 17
• 1944 Beginn des Zusammenbaus der Sektionen von 52 U-Booten Typ XXI.
• 1946 Sprengung der verbliebenen Helgenkrangerüste. Abtransport von beweglichen Anlagenteilen als Reparationsleistung.
• 1951 Gründung der Steinwerder Industrie AG als Nachfolgefirma von Blohm & Voss.
• 1953 Erlaubnis zur Schiffsreparatur.
• 1954 Erlaubnis für den Neubau von Küsten- und Seeschiffen.
• 1955 Umbenennung in Blohm & Voss AG. 50 % der Aktien wurden an die Phoenix-Rheinrohr AG (Thyssen dominiert) verkauft.
• 1962 Die auf ehemaligem Blohm & Voss Gelände aufgebaute Schlieker Werft geht in Konkurs. Begonnene Handels- und Marineschiffe werden durch Blohm & Voss fertiggestellt.
• 1965 Änderung der Schreibweise in Blohm + Voss.
• 1966 die Stülcken Werft wird gekauft, damit wird die Besitzerfamilie Dietlein Aktionär von Blohm + Voss.
• 1970 Patentantrag für das Mehrzweck Kombinationssystem (MEKO) für Kriegsschiffe bis Fregattengröße, das je nach Einsatzoption eine flexible Kombination von Waffen und Elektroniksystemen ermöglicht.
• Schwimmdock von Blohm + Voss in der Norderelbe
• 1972 Ablieferung des Vollcontainerschiffes HAMBURG EXPRESS; 273 m lang für 3000 TEU an HAPAG-LLOYD:
• 1986 Übernahme Werk Ross (ehemals Hamburger Howaldtswerke, davor Hamburger Vulcanwerft) von der Howaldtswerke Deutsche Werft (HDW) Gruppe. Fortführung des Betriebs als Ross Industries GmbH.
• 1995 Einstellung des Betriebs der Ross Industries GmbH.
• 2004 Beginn des Baus von Korvetten Klasse 130 für die Deutsche Marine.
• 2005 Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS) entsteht als Zusammenschluss von Blohm + Voss, Nordseewerken, Emden, Howaldtswerke-Deutsche Werft, Nobiskrug sowie Auslandsbeteiligungen.
• 2011 Verkauf von B+V Shipyards, B+V Repair, B+V Oil Tools, B+V Inspection Tools und B+V Industries an die Investorengruppe Star Capital Partners.
• 2015 Zusammenlegung von B+V Shipyards und B+V Repair zur Blohm+Voss GmbH.
• 2016 Übernahme der Blohm + Voss GmbH durch Lürssen Gruppe.
• 2021 Übergabe der Fregatte SACHSEN-ANHALT an die Deutsche Marine.
• 2021 Das 1966 gebaute und inzwischen überdachte Schwimmdock 10 wird an die Weser zur Lürssen Stammwerft geschleppt.
• 2021 Einbindung der Werft in Navel Vessels Lürssen (NVL) Group bei gleichzeitiger Ankündigung der Umstrukturierung des Werftbetriebs.
Fregatten Klasse 125 der Deutschen Marine in der Endausrüstung
Die Viermastbark PASSAT wurde 1911 auf der Werft von Blohm & Voss mit Baunummer 206 für die Reederei Laeisz gebaut. 1925 wurde sie zum frachttragenden Segelschulschiff umgebaut und 1932 nach Finnland an den Reeder Gustav Erikson verkauft. 1951 wurde sie zusammen mit der fast baugleichen Viermastbark PAMIR durch den Lübecker Reeder Schliewen zurückgekauft und nach Modernisierung und Motorisierung wieder als frachttragendes Segelschulschiff eingesetzt. Nachdem die PAMIR 1957 im Orkan gesunken war, wobei nur 6 Seeleute überlebten, wurde die PASSAT außer Dienst gestellt. 1959 wurde sie von der Hansestadt Lübeck angekauft und in Travemünde aufgelegt. Dort ist sie inzwischen Wahrzeichen, Museumsschiff und Jugendherberge. Seit 1978 steht sie unter Denkmalschutz.
• 1921 Aufnahme des Baus von Barkassen.
• 1931 Die Barkasse ALSTERUFER wird gebaut, die nach Umbau auf der Behrens Werft im Jahr 1006 immer noch im Hamburger Hafen unterwegs ist.
• 1941 Für das Reichskanalamt Nord-Ostsee-Kanal wird der Schlepper BARSCH gebaut.
• 1942 Bau von Barkassen für verschiedene Auftraggeber.
• 1956 Bau eines Schleppers für Djibouti.
• 1958 Bau der letzten Barkasse für den langjährigen Kunden Abicht Reederei.
• 1958 Der letzte Bau der Werft ist das Festmacherboot JAKOB, gebaut für die Vereinigten Bootsleute, heute Museumsboot im Museumshafen Övelgönne.
• 1959 Nach dem Tod des Firmengründers stellt die Werft den Betrieb ein. Den Bau von Festmacherbooten übernimmt die Werft von Herman Zehbe
Heinrich Brandenburg, Steinwärder
• 1893 Wegen der Erweiterung von Blohm & Voss zieht die Werft auf die Ross Insel um.
• 1912 Die Söhne Theodor und Heinrich Buschmann übernehmen die Werft.
• 1934 Heinrich Buschmann verlässt den väterlichen Betrieb.
• 1935 Heinrich Buschmann übernimmt vom Westfälischen Kohlenkontor die Werft für Binnenfahrzeuge auf der Peute Insel (Stadtteil Veddel).
• 1945 Nach den Kriegszerstörungen baut Theodor Buschmann die Werft am Reiherstieg (Stadtteil Wilhelmsburg) wieder auf.
• 1952 Bau von Tankschiffen für die Reederei Eckelmann, Hamburg
• 1953 Bau von Hafenfähren der neuen Typen für die Hamburger Hafen Dampfschiffahrtsgesellschaft (HADAG).
• 1954 Der Zollkreuzer JADE später umbenannt in GLÜCKSTADT wird gebaut. Nach Außerdienststellung Museumsboot beim Deutschen Zollmuseum in Hamburg (bis 2005)
• 1957 Die Werft ist insolvent.
• 1958 Die Werft wird durch die Fairplay Schleppreederei Richard Borchard (heute Fairplay Towage), Hamburg übernommen. Bau von Schleppern für den neuen Eigner.
• 1963 eine Serie von Schuten für die Reederei Huntemann, Hamburg wird gebaut.
• 1964 eine Serie von Hafenschleppern für die Fairplay Reederei entsteht in den nächsten Jahren.
• 1973 Bau der Hafenfähre NEUWERK für die HADAG.
• 2017 Rumpfzulieferungen für sogenannte Karusellschlepper (Schleppwinde ist um das Steuerhaus des Schleppers frei verschiebbar), die in den Niederlanden auf der Damen Werft, Maaskant fertiggestellt werden
MAXIM GORKIY im Nord-Ostsee-Kanal mit Heckschlepper KITZEBERG zur Unterstützung der Manövrierfähigkeit.
1991 neue Schreibweise des Namens wie auf dem Foto gezeigt. 2008 letzte Umbenennung in MARCO POLOI II und 2009 in Alang, Indien abgebrochen.
Im Dezember 1989 fand auf diesem Schiff vor Malta ein Gipfeltreffen zwischen dem US-Präsidenten George Bush sen. und dem Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Michail Gorbatschow statt, auf dem letztendlich der Kalte Krieg für beendet erklärt wurde.
Kurzbiographie:
• 1918 Am 06. Juni findet die Gründungsversammlung der Werft mit Albert Ballin (HAPAG), Walter Rathenau (Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft [AEG] und Paul Reusch (Gute Hoffnungshütte [GHH]) statt. Die ersten Werftanlagen entstehen auf dem Vorland I in Finkenwerder, heute Freibad Finkenwerder und Gorch Fock Park.https://homepagedesigner.telekom.de/.cm4all/uproc.php/0/.HHLA_Schwimmkran_Plan.JPG/picture-400?_=18c443d105f
• 1919 Beginn der Bauarbeiten für eine Helling Anlage mit Kabelkrananlage für 14 Laufkatzen und einem Ausrüstungskai am vorhandenen Stichkanal auf dem Vorland II in Finkenwerder, heute Rüschpark.
• 1920 Im Juli wird mit der ALDABI für die niederländische Reederei van Nievelt das erste Schiff auf der Hellinganlage Vorland II auf Stapel gelegt.
• 1920 Für die Woermann Linie wird eine Serie von 1000 t tragenden Leichtern gebaut.
• 1921 Am Ausrüstungskai kann ein Turmdrehkran mit 50 m Ausladung aufgebaut werden, der zuvor auf der Seeflugstation Norderney verwendet wurde.
• 1922 Mit der JULIUS SCHINDLER (Baunummer 45) wird der erste noch auf dem Vorland I gebaute Tanker der Werft abgeliefert.
• 1923 Der Neubau von Schiffen auf dem Werftteil Vorland I wird eingestellt.
• 1925 Für die Broström Gruppe, Schweden werden die Massengutfrachter SVEALAND (Baunummer 49) und AMERICALAND (Baunummer 50) gebaut. Zum Ablieferungszeitpunkt sind sie die größten Frachtmotorschiffe der Welt.
• 1926 Für die britische Prince Linie werden fünf Frachtmotorschiffe mit Doppelmotorenanlage gebaut.
• 1927 Die Reiherstiegwerft wird übernommen.
• 1928 Bau von sechs Kombifrachtern der SAN FRANCISCO Klasse für die HAPAG (ca. 9000 t Ladung, bis 60 Passagiere)
• 1918 Der Schwimmkran HHLA I wird gebaut, heute Museumsschiff in Övelgönne.
• 1930 Bis 1939 werden 50 Tankschiffe abgeliefert.
• 1938 An die Hamburg Amerika Linie wird das Passagierschiff PATRIA mit dieselelektrischem Antrieb abgeliefert.
• 1940 Beginn des Baus von vierundzwanzig U-Booten Typ IX C.
• 1940 Beginn des Baus von sechs Minensuchbooten nach Entwürfen der Stülcken Werft, Hamburg.
• 1941 16 Baggerschuten an die Sowjetunion abgeliefert.
• 1941 Beginn des Baus von vierundvierzig U-Booten Typ IX C 40.
• 1941 Beginn des Baus von acht großen Torpedofangbooten (Lüa 62 m).
• 1941 Im März beginnt der Bau des U-Boot Bunkers Fink II auf dem Werftgelände. Zunächst geplant mit zwei Boxen für jeweils bis zu drei U-Booten, während der Bauzeit erweitert auf 5 Boxen.
• 1942 Beginn des Baus von fünf U-Jagdbooten.
• 1942 Bau eines Kriegstransportschiffes bereedert durch Leth & Co.
• 1943 Der Bau von weiteren U-Booten Typ IX C 40 wird eingestellt.
• 1944 Bau und Ablieferung von Sektionen für den U-Boot Typ XXI an Blohm & Voss als Werft für den Zusammenbau.
• 1944 Beginn des Baus von einundfünfzig U-Booten Typ XXIII.
• 1945 Am 17. Oktober wird der U-Boot Bunker Fink II durch britische Streitkräfte gesprengt.
• 1948 Erster Neubau nach Ende des II. Weltkriegs: Fischdampfer C. P. ANDERSEN.
• 1950 Die Oldenburg-Portugiesische-Dampfschiffsreederei (OPDR) erhält drei Frachtmotorschiffe mit Doppelmotoranlage.
• 1951 Die Reedereien Slomann, Laeisz, Horn und Russ werden treue Kunden der Werft.
• 1953 Der treue Vorkriegskunde HAPAG erhält drei neue Frachtmotorschiffe.
• 1962 Das Kühlmotorschiff CAP SAN DIEGO wird an die Hamburg-Südamerikanische-Dampfschiffahrtsgesellschaft abgeliefert. Heute Museumsschiff im Hamburger Hafen.
• 1964 Mit dem Turbinentanker ALTANIN (84734 tdw) wird das größte auf der Werft gebaute Schiff abgeliefert.
• 1964 Die Reederei Laeisz erhält vier Kühlmotorschiffe.
• 1966 Die Werft liefert ihren vierundfünfzigsten und letzten Tankerneubau seit Ende des II. Weltkriegs ab.
• 1967 Die Hamburg Amerika Linie erhält ihr vierzigstes Schiff von der Werft.
• 1968 Das Passagierschiff HAMBURG läuft vom Stapel. Später auch als MAXIM GORKY bekannt. Erst 2009 abgebrochen.
• 1968 Die Werft verschmilzt mit den Howaldtswerken in Hamburg und Kiel zur Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW)
• 1871 Umzug nach Hamburg Steinwerder. Neben Reparatur jetzt auch Bau von hölzernen Schuten.
• 1873 Gründung eines zusätzlichen Betriebsteil für Bergungs- und Taucherarbeiten.
• 1875 Verlegung der Werft an einen benachbarten Standort auf Steinwerder.
• 1882 Bergung des in Tönning beheimateten und auf der Unterelbe gesunkenen Frachtdampfers MOLS, der anschließend auf der eigenen Werft zum Pumpendampfer ADOLF umgebaut wurde.
• 1889 Der Werftstandort wird an den Reiherstieg (Ellernholzdamm) verlegt. Das bisherige Werftgelände geht an die Werft von Heinrich Brandenburg über.
• 1912 Der Sohn William Flint übernimmt den Betrieb von seinem Vater.
• 1919 Mit Adolph Flint tritt die dritte Generation in den Werftbetrieb ein.
• 1920 1920 Der Werftgründer verstirbt.
• 1926 Von der Oelkers Werft wird der moderne Bergungsdampfer TAUCHER FLINT I
• 1927 Nach dem Tod von William Flint ist die dritte Generation alleinverantwortlich für den Firmenbetrieb.
• 1945 Mit Sondergenehmigung der britischen Besatzungsmacht kann der während des Krieges begonnene Bau des Bergungsdampfers ADOLPH fertiggestellt werden.
• 1947 Aufbau einer eigenen Reederei für die Küstenschifffahrt mit gebrauchter bzw. auf der eigenen Werft umgebauter Alttonnage.
• 1953 Bau der fünften Slipanlage.
• 1959 Die Reederei erhält von der Hagelstein Werft mit dem Motorschiff ADOLPH FLINT ihren ersten Neubau.
• 1960 Bau einer Serie von - vom Ingenieurbüro Weselmann entwickelten - Schleppbarkassen für den Hamburger Hafen.
• 1985 Der Reedereibetrieb wird nach dem Verkauf aller Schiffe eingestellt.
• 1986 Die fünfte Generation übernimmt mit Dirk Flint die Geschäftsführung.
• 1995 125 Jahr Feier mit folgenden Betriebsteilen: Taucherei, Wasserbau, Bergung und Maschinenbau.
• 2004 Aufgabe der Betriebsteile Taucherei und Bergung.
• 2005 Der Werftbetrieb und der Betriebsteil konzentrieren sich auf die Reparatur, Modernisierung und Umrüstung von Schiffen und schiffstechnischen Anlagen am seit 1889 bestehenden Standort.
Flachwasserfähre REIHERSTIEG der HADAG, Baujahr 2014, Baunummer 14, ENI: 04811570, letztes Schiff der Werft
HADAG Hafenfähre ELBMEILE, Baujahr 2005, Baunummer 5
UNTERELBE im Husumer Hafen 2012, gebaut 1939 als Danzig, BN:154, IMO: 5373696
JAN MEEDER, gebaut 1955 als EGON WESCH für Reeder und Schwiegersohn Jonny Wesch, BN: 189, IMO 5098222
Landungsboot Klasse 520 LACHS; Baujahr 1966, Baunummer 979
• 1971 Im Betriebsteil Finkenwerder werden drei Containerschiffe für die Hamburg Südamerikanische Dampfschiffahrtsgesellschaft gebaut.
• 1972 Die Salzgitter AG wird alleiniger Anteilseigner.
• 1973 Mit der CITY OF EDINBURGH wird das größte in Finkenwerder gebaut Schiff abgeliefert.
• 1973 Der Schiffsneubau im Betriebsteil Finkenwerder wird eingestellt. Das Gelände wird verkauft.
• 1978 Die Reederei Peter Döhle erhält zwei Mehrzweckfrachter.
• 1980 Mit MAX BRAUER und ADOLPH SCHÖNFELDER baut die Werft zwei Fahrgastschiffe für die Hamburger Hafen- und Dampfschiffahrtsgesellschaft (HADAG)
• 1982 Der Reparaturbetrieb im Betriebsteil Reiherstieg wird eingestellt.
• 1985 Das Werk Ross wird an Blohm + Voss verkauft und dort für weitere zwei Jahre als Ross Industries geführt, bevor die komplette Schließung erfolgt.
• 1876 Für das Königlich Preußische Tonnenamt in Tönning wird der Schlepper TRITON abgeliefert.
• 1880 Im Hamburger Hafen ansässige Schleppreedereien erhalten in den Folgejahren Schlepper der Werft. Darunter sind unter anderen Petersen & Alpers, Fairplay und Lütgens & Reimers. Schlepper bleiben bis zum Ende der Werft ein Standbein
• 1890 Umwandlung in Aktiengesellschaft und neuer Name: Schiffswerfte & Maschinenfabrik AG, vormals Janssen & Smilinsky.
• 1894 Die Wyker Dampfschiffahrtsgesellschaft erhält den Fracht- und Fahrgastdampfer NORDFRIESLAND, der nach dem II. Weltkrieg noch als LIEP für die HADAG im Hamburger Hafen verkehrt.
• 1904 Bau von Fischdampfern für verschiedene Reedereien, z.B. Popp, Fock, Ebeling, Cranzer und Altonaer Hochseefischerei.
• 1908 Der Bereisungsdampfer SCHAARHÖRN wird an den Hamburger Senat abgeliefert. Er ist gleichzeitig die Hamburger Staatsyacht und als Museumsschiff erhalten.
• 1915 Für die Kaiserliche Marine werden Fischdampfer für den Vorposten- Hilfsminensucherdienst gebaut. Einige kehren nach Ende des I. Weltkriegs in den Fischereidienst zurück.
• 1917 Am Tollerort wird ein neuer Werftstandort mit vergrößerten Werftanlagen aufgebaut.
• 1919 Der Bau von Fischdampfern wird fortgeführt
• 1920 Der Bau von Frachtdampfern mittlerer Größe für verschiedenen Reedereien wird aufgenommen.
• 1927 Für das Reichskanalamt wird der Schlepper HURTIG abgeliefert, der es im II. Weltkrieg noch bis zu den britischen Kanalinseln schafft.
• 1929 Nach Konkurs in Folge der Weltwirtschaftskrise wird die Werft von den Kieler Howaldtswerken übernommen und mit der benachbarten und ebenfalls erworbenen Vulcanwerft zu den Hamburger Howaldtswerken vereinigt.
• 1895 Beginn des Baus von Eisen- und Stahlschiffen.
• 1913 Nach dem Tod des Gründers übernimmt der Sohn Ernst Menzer den Werftbetrieb.
• 1914 Während des I. Weltkriegs wird die Werft geschlossen.
• 1919 Der Bau von Motorschleppern und Barkassen wird aufgenommen.
• 1927 In Geesthacht wird ein Zweigbetrieb gegründet.
• 1932 Der Geesthachter Werftbetrieb fällt einem Großfeuer zum Opfer. Der Betrieb wird wieder aufgebaut.
• 1935 Die Werft ist eine der wichtigsten deutschen Werften für den Bau von modernen Gütermotorwerften.
• 1938 An die Türkei werden drei Wassertanker geliefert.
• 1941 Die Werft baut für die Kriegsmarine fünf Dieseltanker (REDA, RADAUNE, RADOY, RAMSOY, RADUE) für die Betankung von U-Booten in U-Boot Bunkern. Alle werden nach Kriegsende zivil weitergenutzt.
• 1950 Die Werft beginnt mit dem Bau von Küstenmotorschiffen.
• 1950 Der Bau von Gütermotorschiffen für die Binnenschifffahrt wird wieder aufgenommen.
• 1955 Eine Serie von Motorschleppern wird für türkische Rechnung gebaut.
• 1956 Für die Hamburger Wasserschutzpolizei werden Polizeiboote gebaut.
• 1956 Der Werftbetrieb geht an die Enkel des Gründers Wilhelm (Geesthacht) und Kurt (Hamburg-Bergedorf) über. Die zunehmend größeren Schiffe werden in Geesthacht gebaut.
• 1964 Für den Hamburger Lloyd wird in den Folgejahren eine Serie von Chemikalientankern gebaut.
• 1969 Chemikalientanker gehen auch an dänische Auftraggeber.
• 1972 Für die Lübecker Feuerwehr wird das Feuerlöschboot SENATOR EMIL PETERS gebaut.
• 1979 Ein Chemikalientanker (NABEUL) wird nach Tunesien geliefert
• 1980 Die Werft liefert zwei Feuerlöschboote an Hamburg.
• 1981 Für die Hamburger Kompass Reederei werden zwei Chemikalientanker gebaut.
• 1982 Der Geesthachter Betriebsteil geht in Konkurs. Die Benennung eines Platzes erinnert an die Werft.
• 1988 Eine Serie von Zollbooten für die Bundesfinanzverwaltung wird gebaut.
• 1991 Die Hamburger Wasserschutzpolizei erhält zwei neue Boote.
• 1999 Die Werft in Hamburg Bergedorf stellt den Betrieb ein. Auf dem Werftgelände entsteht in der Folge ein Baumarkt.
Reparaturbetrieb auf der Norderwerft
Einfahrt Reiherstieg zur Norderwerft
Schlepper BÜLK der Kieler Schlepp- und Fährschifffahrt (ehemals Kieler Verkehrs AG) gebaut auf der Werft von Johann Oelkers, Hamburg-Wilhelmsburg im Jahr 1987 mit der Baunummer 597, IMO 8701284. Kurz danach musste die Werft schließen.
• 1885 neuer Name Pommée & Ahrens.
• 1889 neuer Name Ottensener Eisenwerk vorm. Pommée & Ahrens. Produkte: Transmissionen, Dampfmaschinen, Kessel auch für Schiffe.
• 1892 Bau einer Fabrikhalle für den Bau von Schiffsdampfmaschinen.
• 1907 Umbenennung In Ottensener Eisenwerk GmbH.
• 1920 Errichtung einer Schiffswerft auf der Peute in Hamburg-Veddel in der Nähe der Müggenburger Schleuse. Gebaut werden in den nächsten Jahren Schuten, Barkassen, Motorschlepper, Küstenmotorschiffe, Fischdampfer und Fahrgastschiffe.
• 1931 Schiffswerft macht Verluste.
• 1936 Für Robert Müller in Hamburg werden mehrere Küstenmotorschiffe gebaut.
• 1940 Für die Kriegsmarine werden Klappenprähme mit eigenem Antrieb gebaut.
• 1941 Die Werft baut U-Jagd Boote.
• 1950 Der Bau von Küstenmotorschiffen für verschiedene Reedereien wird wieder aufgenommen. Auch die Reederei Robert Müller ist wieder unter den Kunden.
• 1953 Übernahme der Eisenwerke und der Schiffswerft durch den Ruhrindustriellen Willi Schlieker.
• 1954 Die Hamburger Hafen- und Dampfschiffahrtsgesellschaft erhält eine Serie von vier Fahrgastschiffen der Typ I und II.
• 1955 Aufbau einer Großwerft auf ehemaligem Blohm & Voss Gelände in Steinwerder. Die Werft arbeitet mit modernsten elektro-optischen Verfahren zur Vorfertigung von Stahlplatten und Sektionen für den Rumpfbau.
• 1955 Für die zum Werftbesitzer gehörende Reederei werden die ersten Flüssiggastanker der deutschen Flotte gebaut.
• 1959 Umbenennung der Betriebe in Schlieker Werft.
• 1959 Eine Serie von acht Massengutschiffen für den Erztransport werden gebaut.
• 1959 Für die Bundesmarine werden Tender gebaut. Zwei müssen nach Konkurs durch Blohm & Voss feretiggestellt werden.
• 1962 Nach risikobehafteten Finanzierungen für Schiffbauaufträge muss die Firmengruppe Konkurs anmelden. Die Fertigungsstätten der Eisenwerke werden abgewickelt und teilweise nach Steinwerder verlegt.
• 1986 Das Gelände in Steinwerder ist nunmehr vollständig in Blohm & Voss eingegliedert.
• 1996 Die ehemalige Fabrikhalle für den Bau von Schiffsmaschinen wird nach Umbau als Büro- und Ladengebäude Phoenixhof wieder eröffnet.
• 1910 Wegen fehlender Erweiterungsmöglichkeiten zieht die Werft auf ein Gelände am Finkenwerder Köhlfleet um.
• 1917 Eintritt von Rudolf Pahl in die Firma. Entwicklung einer Motorenfernbedienung aus dem Steuerstand für Barkassen und andere Kleinfahrzeuge.
• 1930 Löschboote für verschiedene Auftraggeber werden gebaut.
• 1935 der Bau von Fahrgastschiffen mit Motorantrieb für die Alsterschifffahrt beginnt.
• 1938 Für die Hamburger Hafen- und Dampfschiffahrtsgesellschaft (HADAG) werden mehrere Fahrgastschiffe gebaut.
• 1939 Bau des Fährschiffes PREUSSEN für die Elbquerung auf derLinie Cuxhaven – Brunsbüttel. Ende der sechziger Jahre nach Italien verkauft (IMO 7945053)
• 1941 Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger beginnt. Eine Serie von Motorrettungsbooten wird gebaut, die auch noch nach dem zweiten Weltkrieg eingesetzt werden.
• 1948 Das Werftgelände wird erweitert. Nunmehr können auch größere Schiffe gebaut werden.
• 1950 Das erste Küstenmotorschiff wird abgeliefert, dem schnell weitere folgen.
• 1955 Mit der RAVENSBERG WIRD DAS ERSTE Schiff für die Hamburg-Süd-Gruppe abgeliefert.
• 1958 Bau von drei Stückgutfrachtern mit über 4000 BRT für die Reederei Hamburg-Süd
• 1962 Durch die Sturmflut von 1962 entstehen so schwere Schäden an den Einrichtungen der Werft, dass nur noch der Neubau von kleineren Schiffseinheiten möglich ist.
• 1964 Bau von Saugerschuten.
• 1965 Um die Produktionsbasis zu erweitern, wird der Stahlbau von schiffbaufremden Anlagenteilen aufgenommen.
• 1968 Bau des Forschungsschiffes FRIEDRICH HEINCKE (IMO 7642170).
• 1975 Bau des Schleppers HEINRICH HÜBBE für das Hafen- und Strombauamt Hamburg (heute Port Authority). 2013 nach Kollision gesunken, aber wieder gehoben.
• 1984 Die Werft meldet Konkurs an.
• 2008 Die zwischenzeitlich fremdgenutzten Hallen der Werft werden abgebrochen.
• 2014 Eröffnung eines Einkaufszentrums mit Elbblick. Nebenan befindet sich mit der Behrens Schiffs- und Schweißtechnik immer noch ein Betrieb des Schiffbaus.
• 1905 Erster Schiffsneubau ist eine Schute, dem ein Bergungsdampfer für die Firma Beckedorf folgt.
• 1910 Die Werft muss wegen des Baus der Rugenberger Schleuse umziehen. Sie kann von der Stadt Hamburg ein Gelände in Tollerort im Kohlenschiffhafen pachten.
• 1921 Mit Herbert Jozwiak steigt die zweite Familiengeneration in den Werftbetrieb ein.
• 1928 Bau eines Fahrgastschiffes für die Hamburg-Blankenese-Este-Linie.
• 1931 Die Werft beteiligt sich am Bergungsunternehmen Beckedorf und erhält von diesem Reparaturaufträge.
• 1938 Die Hamburg-Blankenese-Este-Linie erhält zwei weitere Fahrgastschiffe.
• 1941 Für die Luftwaffe werden Flugbetriebsboote gebaut.
• 1952 Die Werft gründet eine eigene Reederei (Poljo). Für diese werden aufbauend auf zwei während des Krieges auf der Norderwerft gefertigten Schlepperrümpfe zwei Frachtmotorschiffe gebaut.
• 1953 Die Werft wird am Bau von Hafenfähren Typ II der Hamburger Hafen und Dampfschiffahrtsgesellschaft (HADAG) mit drei Einheiten beteiligt.
• 1957 Für den Hamburger Hafen werden zwei Lotsenversetzboote gebaut.
• 1962 Nachdem ein Frachtschiff nach einer Kollision gesunken ist, wird das Reedereigeschäft aufgegeben.
• 1964 Eine Schute läuft als letzter Schiffsneubau vom Stapel. Der Reparaturbetrieb läuft weiter
• 1995 Der Werftbetrieb wird auf das Gelände von Blohm und Voss verlegt.
• 1999 Der Kohlenschiffhafen wird verfüllt. Ein Containerterminal entsteht.
Godefroy / Reiherstiegwerft
Scheel & Jöhnk
Schiffswerft, Maschinenbau, Schiffs- und Kesselschmiede Kayser, Sunkel & Zehbe
Schlieker Werft, Steinwerder
Kurzbiographie unter Ottensener Eisenwerke behandelt
Schlosswerft R. Holtz, Hamburg-Harburg
Kurzbiographie:
Einziges Tragflügel-Versuchsboot der Werft, das bis zur Erprobungsreife gelangte.
Hamburger Hafenfähre TONNDORF der HADAG Hafennummer S10240, Baujahr 1960, Baunummer 461
ALANA, Typ 168, BJ: 2004, IMO 9297589 und RIJA, Typ 151, BJ: 1998, IMO 9165308 zwei typische Feeder der Werft. Vom Typ 168 wurden 51 Schiffe gebaut.
Feeder LAURA gebaut 1996 auf der Sietas Werft in Hamburg Neuenfelde, Werfttyp 158 für finnische Rechnung, Baunummer 1117. IMO 9126223
AKACIA auf der Sietas Werft in Hamburg 2004 gebaut und dort auch zum Typ 168 L verlängert, Baunummer 1206, IMO 9315020. 2018 rammt der Feeder das Schleusentor des Nord-Ostsee Kanals in Kiel Holtenau und wird damit unrühmlich bekannt. Das Tor wird stark beschädigt.
1999 wurde von der J. J. Sietas Werft in Hamburg Neuenfelde eine Serie von RoRo Frachtfähren vom Werft Typ 163 für die Reederei Ernst Russ in Hamburg gebaut. Mit Baunummer 1189 und IMO 9198989 wurde die PAULINE RUSS gefertigt. Heute unterwegs unter portugiesischer Flagge, auf dem Foto 2003 im Nord-Ostsee-Kanal
- 1794 wurde durch Jacob Michel von Somm auf dem Großen Grasbrook in Hamburg ein Schiffbauplatz errichtet.
- 1803 Übernahme der Werft in 2. Generation durch seinen Sohn Johann Heinrich (Hinrich), die ab diesem Zeitpunkt seinen Namen führt.
- 1826 Das Leuchtschiff (im heutigen Sprachgebrauch Feuerschiff) JACOB-HINRICH WIRD FÜR DEN Hamburger Senat erbaut und auf der Position ELBE 1 ausgelegt.
- 1848 Für die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG) wird das hölzerne Vollschiff DEUTSCHLAND gebaut, mit dem der Nordatlantikverkehr der Reederei nach New York aufgenommen wird.
- 1858 Da der Große Grasbrook zum Hafenerweiterungsgebiet wird, muss die Werft ihren Betrieb einstellen. Heute entsteht auf diesem Gelände die Hamburger Hafencity.
Oberelbe und Nebenflüsse
BUGSIER 15, BJ:1992,BN:799, IMO 9021112 einer von zwei für die Bugsier- und Bergungsreederei in Hamburg gebauten Schlepper
Küstenmotorschiff MIROW, BJ: 1972, BN: 293, IMO 7129726. 1993 zum Viehtransporter umgebaut. Folgenamen: -91 MIRO, - 93 SAAD N, -94 ALBARKA 2, -05 JARALLAH
Küstenmotorschiff NIENHAGEN der Deutschen Seereederei auf dem Nord-Ostsee-Kanal gebaut beim VEB Maschinen Und Schiffsbau / Elbewerft Boizenburg, Baujahr 1971, Baunummer 300, IMO 7052442. 1999 in Spanien abgebrochen.
• 1850 Die zweite Familiengeneration übernimmt die Werftleitung.
• 1890 Beginn des Baus von eisernen Booten und Kähnen.
• 1899 Mit Enkel Hermann Lösche übernimmt die dritte Generation den Werftbetrieb.
• 1903 Übergang der Werftleitung an den Sohn.
• 1945 Die Werftanlagen bleiben im zweiten Weltkrieg von Zerstörungen verschont.
• 1964 Der Schwiegersohn Günther Barthel übernimmt die Werft.
• 1972 Die Werft wird dem VEB Schiffsreparaturen Berlin zugeschlagen.
• 1973 Beginn der Zulieferungen für den VEB Schiffbau Genthin.
• 1990 Rückerwerb der Werft durch Hermann Barthel. Beginn der Zusammenarbeit mit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Deutschlands.
• 1995 Beginn des Baus von Motorbooten vom Typ Spatz für verschiedene WSA.
• 2002 Beginn des Baus einer Serie von Hafenstreifenbooten für den Hamburger Hafen.
• 2003 Bau der SPREE COMTESS für die Riedel Schifffahrt in Berlin.
• 2006 Für die Alster Schifffahrt in Hamburg wird der ALSTERSCHWAN mit diesel-elektrischem Antrieb gebaut.
• 2007 Bau von Arbeitsschiffen mit Schubschulter für das WSA Hamburg.
• 2008 Bau des Lotsenversetzbootes LOTSE 3 für den Hamburger Hafen.
• 2009 Beginn des Baus von 16 Aufsichts- und Arbeitsschiffen für verschiedene WSA.
• 2021 Ablieferung des Schubbootes ELEKTRA als Versuchsboot für Wasserstoff/Brennstoffzellenantrieb.
• 1954 Bau von Wohnschiffen für Betriebe der DDR- Gerätebewirtschaftung.
• 1962 Bau von Stoßbooten mit deren Hilfe Schleppkähne zu selbstfahrenden Einheiten wurden.
• 1967 Bau von Tankschiffen für den DDR Wasserbau.
• 1972 Eingliederung in den Volkseigenen Betrieb der Binnenwerften in der DDR
• 1990 Nach der Wiedervereinigung geht die Werft in den Familienbesitz zurück und etabliert sich im Bau von Fahrgastschiffen und Arbeitsschiffen für die Wasserstraßenverwaltung in Deutschland.
• 2008 Bau des Aqua Cabrios HANSEBLICK, das heute auf dem Tejo in Portugal unterwegs ist.
• 2011 Bau des Arbeitsschiffes BLEXEN für das WSA Bremerhaven.
• 2018 Bau des Hybrid Fahrgastschiffes SCHWIELOWSEE; das hauptsächlich elektrisch (Stromversorgung über Akkumulatoren) fährt und nur auf Langstrecken Dieselgeneratoren nutzt.
• 2023 In sechster Generation von Mario Bolle geführt.
• 1922 Das Preußische Maschinenbauamt nimmt im Auftrag der Elbstrom-Bauverwaltung in Magdeburg den Werftbetrieb auf
• 1945 Nach Ende des II. Weltkriegs kommt die Werft unter die Leitung der sowjetischen Militärverwaltung in der DDR.
• 1946 Die Werft mit dem Bau von Schwarzmeer Seinern für die UdSSR nach Plänen der Werft „Ernst Thälmann“ beauftragt.
• 1947 Die Werft wird der Generaldirektion Schiffahrt unterstellt.
• 1948 Am 01. Juli wird die Werft zum VEB Staatswerft Rothensee.
• 1953 Beginn des Baus von Flussfahrgastschiffen für die Sowjetunion.
• 1954 Am 08. Mai wird die Werft umbenannt und firmiert ab jetzt als VEB Schiffswerft „Edgar André“.
• 1955 Beginn des Baus von 120 Gütermotorschiffen für das Binnenwasserstraßennetz der UdSSR. Dieser Auftrag wird 1968 abgeschlossen.
• 1960 Beginn des Baus einer Serie von Hafenschleppern für den Seehafen Rostock.
• 1961 Beginn des Baus von 8 Binnenfahrgastschiffen für die Weißen Flotten der DDR.
• 1967 Für die UdSSR werden in den nächsten Jahren insgesamt 34 Schlepper gebaut.
• 1970 Die Werft wird vom VEB Kombinat Luft- und Kältetechnik übernommen.
• 1971 Am 07. Januar läuft mit dem Schlepper DARSSER ORT der letzte Schiffsneubau der Werft vom Stapel.
• 1971 Die Werft arbeitet innerhalb des Kombinats als VEB Entstaubungstechnik „Edgar André“ weiter.
• 1988 Der Betrieb wird dem Schwermaschinenbaukombinat „Ernst Thälmann“ zugeschlagen.
• 1991 Bis zur Betriebseinstellung läuft der Betrieb unter dem Namen Entstaubungstechnik Magdeburg (ETM).
• 2005 Die Environmental Technology GmbH wird als Nachfolgeunternehmen gegründet.
• 1916 Bau von U-Boot Zerstörern für die Kaiserliche Marine.
• 1917 Bau von flachgehenden Minenräumbooten für die Kaiserliche Marine.
• 1918 Bau des motorgetriebenen Seenotrettungsbootes ULLA für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), die dauerhafter Kunde der Werft bleibt
• 1920 Georg Abeking scheidet aus der Werft aus.
• 1938 Beim Bau von Räumbooten wird der Voith-Schneider Antrieb erprobt.
• 1932 Beginnend werden für die Reichs- und die Kriegsmarine insgesamt 162 Räumboote gebaut.
• 1943 Der Auftrag für den Bau von weiteren 72 Räumbooten wird annulliert. Dafür werden 11 Geleiträumboote gebaut.
• 1950 Nach Aufhebung des Schiffbauverbote werden Heringslogger für die Bremen Vegesacker Fischereigesellschaft gebaut.
• 1950 Die Werft nimmt den Bau von Küstenmotorschiffen vom Typ Weselmann auf. Das erste Schiff ist die ELISABETH, die 1992 abgebrochen wird.
• 1952 Für Mexiko wird eine Serie von Motorschleppern gebaut.
• 1954 Eine Serie von Minensuchern für die Indonesische Marine wird gebaut.
• 1958 Eine erste Serie von Schnellen Minensuchern der Klassen 340 und 341 für die Bundesmarine der Bundesrepublik Deutschland wird gebaut. Benannt werden sie nach Tierkreiszeichen und Sternbildern.
• 1960 Der Seenotrettungskreuzer HAMBURG und das zugehörige Tochterboot MICHEL werden gebaut.
• 1961 Der Bau von luxuriösen Motor- und Segelyachten nimmt Fahrt auf.
• 1963 Für Pakistan werden Kurzstreckenfähren gebaut.
• 1969 Eine Serie von Schleppern für Myanmar wird gebaut.
• 1971 Für die Marine Brasiliens werden Minensuche gebaut.
• 1972 Bau der Weserfähre STEDINGEN.
• 1987 Der Urenkel des Werftgründers tritt in den Betrieb ein.
• 1989 Die Schnellen Minensucher der Klasse 343 für die Bundesmarine werden gebaut.
• 1992 Die Minenjagdboote der Klasse 332 für die Bundesmarine werden gebaut.
• 1995 Beginn des Baus von Small Waterplane Area Twin Hull (SWATH) Schiffen, hier insbesondere von Lotsentendern und Lotsenstationsschiffen.
• 2002 Hochseeboote für den Bundesgrenzschutz, die spätere Bundespoolizei werden gebaut.
• 2009 Die Werft wird Aktiengesellschaft (nicht börsennotiert)
• 2010 Der Windpark Versorger NATALIE BEKKER wird in SWATH Bauweise abgeliefert.
• 2013 Weiterentwicklung der SWATH Bauweise zum Small Waterplane Area Single Hull (SWASH) um eine kompaktere Bauweise zu erreichen.
• 2020 Die Luxusyacht SOARING wird abgeliefert
Schiffbauhallen Abeking & Rasmussen an der Weser von der Wasserseite
Hochsee Polizeiboot BAYREUTH, optisches Unterscheidungssignal BP 25, IMO 9252632 wurde im Mai 2003 in Dienst gestellt. Der Rumpf wurde auf der Yantar Werft in Kaliningrad gebaut, Ausbau und Fertigstellung erfolgten durch Abeking & Rasmussen, Lemwerder, Baunummer 6458.
Hinrich Bosse
Heinrich Brand KG / Neue Brand Werft / HB Hunte Engineering, Oldenburg
LOGO HB HUNTE Engineering
Kurzbiographie:
- 1914 Heinrich Brand übernimmt in 3. Generation einen Schiffbauplatz in Oldenburg an der Hunte.
- 1914 beginnt er mit der Zählung seiner Neubauten mit der Nummer 23
- 1917 zieht die Werft auf ein neues Gelände an der Hunte um. Die Werft baut bis eiserne Segelschiffe unterschiedlicher Größe, meist schon mit Hilfsmotor
- 1924 beginnend werden nur noch motorbetriebene Schiffe vom Stapel gelassen. Sie führen allerdings auch noch Segel.
- 1937 folgt das erste Küstenmotorschiff LUCIE ECKMANN; das nach dem II. Weltkrieg noch unter französischer (QUIC-EN-GROIGNE) und norwegischer ( SAETRE, BJAANES, MANNES) Flagge unterwegs ist.
- 1947 Wiederaufnahme des Werftbetriebes, Standbein sind die Küstenmotorschiffe.
- 1959 Gründung einer Reparaturwerft in Bardenfleth1960.
- 1960 KARIN THOLSTRUP, IMO 5182310 erster Flüssiggastanker der Werft.
- 1963 Bau von Kranbargen.
- 1964 erster Produktentanker der Werft.
- 1967 wird der Reeder Helmut Meyer aus Brake Großkunde der Werft für die Abnahme von Küstenmotorschiffen.
- 1971 beginnend Bau von vier Flüssiggastankern für Bernhard Schulte.
- 1982 Bau einer Werfthalle für die Vorfertigung von Sektionen.
- 1988 Aufgabe des Reparaturbetriebes in Bardenfleth.
- 1995 Insolvenz nach Verurteilung zu 3 Millionen DM Schadensersatz im Zusammenhang mit dem Schraubenverlust des Flüssiggastankers TEVIOT, IMO 8803381.
- 1995 Gründung der Auffanggesellschaft Neue Brand Werft.
- 1997 Nach verlustreicher Neubauablieferung erneute und nunmehr endgültige Einstellung des Schiffbaus.
- 1997 Gründung des Ingenieurbüros Hartwig Brand
- 1998 Gründung des HB Hunte Engineering GmbH für Konstruktions- und Umbauplanung von Schiffen einschließlich Kalkulation und Baubegleitung auf dem Werftgelände
- 2004 beginnend Planung von insgesamt 10 Flüssiggastankern, die auf rumänischen und türkischen Werften gebaut werden.
- 2008 beginnend Planung und Baubegleitung von 4 Dockschiffen mit RORO Kapazität, die auf der Lloyd Werft in Bremerhaven verwirklicht werden.
- 2010 Planung des Segelschiffes ALEXANDER VON HUMBOLDT II, das bei der Brenn- und Verformtechnik, Bremen verwirklicht wird.
- 2017 Konstruktionsplanung eines Liquid Natural Gas Tankers gemeinsam mit der Neptun Werft, Rostock.
- 2019 Planung der Umrüstung von 6 Hurtigruten Schiffen auf Gasantrieb.
ELIZA HEEREN, BJ: 1981, BN: 206, IMO: 7924322
Brenn- und Verformtechnik
Buckau-Walther AG
Elsflether Werft
Fassmer Werft, Berne
Seenotrettungsboot STRALSUND, 1994 mit Baunummer 1270 gebaut.
Seenotrettungsboot OTTO BEHR, 1993 auf der Fassmer Werft gebaut, Baunummer 1263, Rufzeichen DH3774, zunächst Station Wilhelmshaven, seit 2019 Station Zinnowitz
Frerichs & Co
Gutehoffnungshütte Sterkrade GmbH, Werk Blexen (Nordenham, Weser)
Kurzbiographie:
- 1956 Beginn des Baus von Schwimmdocks auf dem Blexener Groden
- 1967 Bau des Schwimmkrans ENAK
- 1983 Schwimmkranbau für Saudi Arabien
- 1990 Einstellung des Baubetriebs. Insgesamt wurden 41 Schwimmdocks gebaut
- 2012 Übernahme des Geländes durch die im Windkraftanlagenbau beschäftigte Firma Steelwind
Schwimmkran ENAK, Baunummer 64, IMO 6826858
Selbstfahrender Schwimmkran ENAK gebaut von der Gutehoffnungshütte (GHH) im Werk Blexen (gehört zur Stadt Nordenham) an der Weser für die Hamburger Bugsier- und Bergungsreederei. Baunummer 64, IMO 6826858, bis 600t Hebekraft
Havighorst Werft
Rolandwerft, Bremen und Berne
Die ATLANTIS wurde 1972 als Seebäderschiff HELGOLAND für die Hamburger Hafen und Dampfschiffahrtsgesellschaft (HADAG) auf der Rolandwerft in Bremen mit Baunummer 990 begonnen und nach dem Konkurs dieser Werft in Hamburg bei den Howaldtswerken/Deutsche Werft (HDW) vollendet. 1982 an den Reeder Cassen Eils, Cuxhaven verkauft und als Seebäderschiff FIRST LADY in Fahrt. 1999 umbenannt in ATLANTIS. 2020 in der Türkei abgebrochen. IMO 7214545
Hegemann Rolandwerft, Berne
Autotransporter FEEDERBALTIC für 850 PKW. 1999 auf der Hegemann Rolandwerft, Baunummer 186 fertiggestellt. IMO 9195133. 2004 an “K” Line European Sea Highway Services (KESS) und umbenannt in EMS HIGHWAY
Feederschiff CEPHEUS J der Reederei Jüngerhans, gebaut 2003 auf der Hegemann-Rolandwerft in Berne an der Weser, Baunummer 198, IMO 9292943. Heute noch unterwegs als ZEYNEP
Schlepper BERNE, IMO 8500422 gebaut auf der Hegemann Roland Werft in Berne, Baunummer 133 für die Unterweser Reederei AG (URAG). Die Reederei wurde 2017 durch die spanische Boluda Gruppe übernommen
Conrad Lühring, Kirchhammelwarden/Brake
Barkentine EYE OFT HE WIND wurde 1911 auf der Werft von C. Lühring in Brake mit der Baunummer 115 als Gaffelschoner FRIEDRICH gebaut. 1926 wurde sie erstmalig motorisiert, heute wird sie von einem 600 PS Dieselmotor angetrieben. Sie ist in Großbritannien beheimatet. IMO 5299864
Kurzbiographie:
· 1870 übernimmt Conrad Lühring den Schiffbauplatz von H. Eylers in Kirchhammelwarden, heute Stadtteil von Brake. Bau von hölzernen Segelschiffen.
· 1900 beginnt der Eisenschiffbau auf der Werft eingeführt. Die zweite Familiengeneration arbeitet im Betrieb mit.
· 1907 beginnt der Bau von Dampfloggern für die Braker Heringsfischerei.
· 1911 beginnt der Bau von Motorloggern. Daneben werden Schoner und Motorschoner gebaut. Aus den Motorschonern entwickelt sich später das Küstenmotorschiff.
· 1920 wird die Bremer-Vegesacker Heringsfischerei neuer Kunde der Werft und nimmt eine Vielzahl von Motorloggern ab.
- 1939 werden fast alle von der Werft gebauten Motorschoner, Küstenmotorschiffe und Logger im II. Weltkrieg als Hafenschutz- und Vorpostenboote sowie als Leichte Artillerie Träger eingesetzt (LAT)
· 1950 wird der Bau von Küstenmotorschiffen wieder aufgenommen.
· 1951 beginnend wird eine Serie von Küstenmotorschiffen an skandinavische Besteller geliefert.
· 1954 wird auf vierstellige Baunummern umgestellt. Die ersten beiden Ziffern geben dasAuftragsjahr, die letzten beiden Ziffern das laufende Projekt im Jahr an.
· 1960 wird ein Flugzeugtransportschiff WESERFLUG 1 für die Weserflug AG – später Vereinigte Flugzeug Werke (VFW).
· 1964 werden zwei Flussfähren für Pakistan gebaut.
· 1968 wird das erste Tankschiff der Werft abgeliefert, dem in den nächsten Jahren weitere folgen.
· 1982 wird ein unbemanntes Feuerschiff FS 1 für das Wasser- und Schifffahrtsamt in Wilhelmshaven gebaut.
· 1985 wird das Ölunfallbekämpfungsschiff BOTTSAND an die Bundesmarine (heute Deutsche Marine) abgeliefert. Der Rumpf des Schiffes kann aufgeklappte werden, um Ölteppiche einzugrenzen und abzusaugen.
· 1988 wird als letztes Schiff der Werft das Ölunfallbekämpfungsschiff EVERSAND abgeliefert.
· 2021 produziert Petram Wasserbau auf dem Gelände der Werft.
Ölunfallbekämpfungsschiff BOTTSAND der Deutschen Marine, 1985 mit Baunummer 8303 abgeliefert. Deutlich sichtbar die Heckgestaltung mit Scharnier zum Aufklappen der Rumpfhälften beim Einsatz zum Einsammeln von Ölteppichen.
Lunewerft G. Kuhr
Lürssen Werft, Lemwerder
Die Lürssen Gruppe heute. 1979 wurde außerdem die Burmester Werft in Bremen Burg übernommen und der Werftstandort anschließend geschlossen. Diese Übernahme fehlt in der obigen Grafik.
Korvette BRAUNSCHWEIG der Deutschen Marine, NATO Kennung F 260, Rufzeichen DRBA, Typschiff der Korvette Klasse 130. Am Bau beteiligt waren Lürssen, Nordseewerke Emden und Blohm & Voss, zusammengeschlossen in der ARGE 130. Seit April 2008 ist die Korvette beim 1. Korvettengeschwader in Warnemünde stationiert. Während ihrer Dienstzeit mussten mehrere grundlegende Nachbesserungen an den technischen Anlagen durchgeführt werden.
Baudock der Lürssen Werft in Bremen Vegesack. Im Hintergrund die 2023 zu Wasser gelassene Luxusyacht LUMINANCE (Projektname), IMO 9865087
D. Oltmanns Wwe
C. Pape
Gebrüder Schürenstedt, Bardenfleth
Das Motorfrachtschiff HERMANN WESCH wurde 1971 auf der Werft der Gebrüder Schürenstedt in Bardenfleth an der Weser mit Baunummer 1356 gefertigt. 1985 verkauft und in WAYLING umbenannte. 1987 nach China verkauft. Dort trug es nacheinander die Namen XIN TAI und XIN KANG. Seit 2012 nicht mehr im Register. IMO 7105938.
Friedrich Schweers, Bardenfleth
Kurzbiographie:
• 1836 in Bardenfleth (heute Ortsteil von Berne) an der Weser als Familienbetrieb für den Bootsbau gegründet.
• 1941 Bau von kleinen Torpedofangbooten für die Kriegsmarine.
• 1953 Bau eines Küstenwachbootes für die Marine der Vereinigten Staaten für den Einsatz in Bremerhaven. Das Boot geht später in den Besitz der Bundesmarine über.
• 1957 Beginn der Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) für den Bau einer Serie von Seenotrettungskreuzern verschiedener Klassen. Insgesamt werden 64 Seenotrettungskreuzer und Seenotrettungsboote gebaut.
• 1966 Bau von Torpedofangbooten für die Bundesmarine
• 1967 Bau der Weserfähre LEMWERDER
• 1986 Bau des Zollkreuzers KALKGRUND mit Tochterboot LÜTT MOOR.
• 1991 Bau von drei Seenotrettungskreuzern für Marokko.
• 1998 Bau des Forschungskutters NARWAL für das niedersächsische Landwirtschaftsministerium.
• 1999 Bau der Luxusyacht SENSES.
• 2001 Übernahme der Werft durch die Lürssen Gruppe. Weitergeführt als Lürssen Bardenfleth
• 2011 Einstellung des Schiffbaubetriebes in Bardenfleth
• 2012 Übernahme des Werftgeländes durch die Fassmer Werft, Berne, die damit ihr Betriebsgelände vergrößert.
Seenotrettungskreuzer WILHELM KAISEN auf der Station Saßnitz, gebaut 1978 mit Baunummer 6430, 2012 bei Tamsen Maritim in Rostock zum Offshore Sicherungsboot SHERRIE ANNE umgebaut. 2017 abgebrochen.
Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN, 1997 mit Baunummer 6496 bei der Schweers Werft in Bardenfleth gebaut. Er gehört zur 4 Fahrzeuge umfassenden 23,1m Klasse der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Bis 2018 auf Norderney stationiert, danach in Hooksiel. Benannt nach dem Vormann Bernhard Gruben, der bei der Durchkenterung des Seenotrettungskreuzers ALFRIED KRUPP am 01./02. Januar 1995 aus dem oberen Fahrstand gerissen wurde und ertrunken ist.
G. H. Thyen, Brake
Kurzbiographie
• 1876 Mit der Übernahme des in Brake an der Weser für die Reichsflotte gebauten Trockendocks entsteht die G. H. Thyen Werft als Dock und Reparaturbetrieb.
• 1892 Erster Schiffsneubau der Werft: Schonerbrigg FALKE.
• 1898 Beginn des Baus von Loggern für verschiedene im Heringsfang tätige Fischereigesellschaften, z.B. Bremen-Vegesacker Heringsfischerei.
• 1901 Beginn des Baus von insgesamt drei Feuerschiffen. Das als Feuerschiff AUSSENEIDER erbaute Schiff liegt heute als Museumsschiff unter dem Namen FEHMARNBELT in Lübeck.
• 1916 nach dem Stapellauf von zwei Motorloggern Übernahme der Werft durch die Frerichswerft, Einswarden (heute Stadtteil von Nordenham).
Friedrich Wilhelm Wencke
Weserwerft
Bremer und Bremerhavener Werften
Adler Werft, Bremen
Kurzbiographie:
• 1896 wird die Reederei Argo gegründet, die Muttergesellschaft der später gegründeten Werft.
• 1922 wird die Reederei von der Roland Linie übernommen, die ein Jahr später im Norddeutschen Lloyd aufgeht.
• 1934 wird die Reederei ausgegründet und firmiert jetzt als Argo Reederei Richard Adler & Co. Die Adler Werft wird als eigene Reparaturwerft gegründet
• 1946 wird die Werft nach Beschädigungen im II. Weltkrieg wieder aufgebaut.
• 1948 zieht die Werft auf die Stephaniekirchenweide in Bremen um.
• 1952 beginnt der Neubau von Frachtschiffen für die Fahrtgebiete der Muttergesellschaft nach Skandinavien und ins Mittelmeer.
• 1961 sind insgesamt 25 Neubauten fertiggestellt, darunter 19 für die Muttergesellschaft Argo.
• 1962 führt der der Bau von zwei Fährschiffen für dänische Rechnung zu erheblichen Verlusten. Der Schiffsneubau wird eingestellt.
• 1963 werden zwei begonnene Frachtschiffe für die Argo Reederei auf der Seebeckwerft in Bremerhaven vollendet.
• 1963 wird das Gelände durch die AG Weser gepachtet und als Reparaturbetrieb Süd weitergeführt.
• 1973 wird die Werft an den Betriebsleiter verkauft. Es werden weiterhin Reparaturen durchgeführt und Schiffssktionen für andere Werften hergestellt.
• 1977 wird Insolvenz angemeldet und der Betrieb eingestellt.
Norddeutsche Maschinen & Armaturenfabrik / Atlas Werke, Bremen
Kurzbiographie:
• 1900 Ankauf des Geländes das AG Weser auf der Stephanikirchenweide durch den Norddeutschen Lloyd.
• 1901 Gründung der Norddeutschen Maschinen- und Armaturenfabrik durch den Norddeutschen Lloyd für Bau und Reparaturen von Maschinen für den Schiffsbetrieb.
• 1905 vollständige Übernahme des Geländes der AG Weser durch die Norddeutsche Maschinen- und Armaturenfabrik. Beginn des Schiffbaus neben dem Maschinenbau.
• 1911 Umbenennung in Atlas Werke.
• 1915 Beginn des Baus von Minensuchbooten für die Kaiserliche Marine.
• 1922 beginnend werden mehrere Frachtdampfer für die Argo Reederei und die Dampfschiffahrtsgesellschaft „Neptun“ gebaut.
• 1938 Bau von Schleppern für die Kriegsmarine.
• 1940 Beginn des Baus von Minensuchbooten für die Kriegsmarine.
• 1955 wird die Stinnes Reederei Kunde und erhält über die Jahre mehrere mittelgroße Mehrzweckfrachter.
• 1957 werden zwei Stückgutfrachter für Nicaragua gebaut.
• 1958 beginnend werden die drei größten Schiffe der Werft mit über 5000 BRT gebaut (2 x Norddeutscher Lloyd, 1 x Hamburg-Amerika Linie).
• 1960 Bau von zwei U-Booten Klasse 202 für die Marine der Bundesrepublik Deutschland.
• 1965 Bau einer Serie von Schleppern für Israel.
• 1965 Abspaltung der Betriebsteile Maschinenbau und Elektronik. Übernahme durch Krupp und Verschmelzung mit der Maschinenbau Kiel.
• 1969 Einstellung des Neubaus von Schiffen. Insgesamt wurden mehr als 440 Neubauten abgeliefert.
Johann Lange, Bremen-Vegesack / Grohn
Kurzbiographie:
• 1775 Am 22. Februar wird Johann Lange geboren. Er erlernt das Schiffbauerhandwerk beim Schiffbaumeister Johann Jannsen in Bremen Vegesack.
• 1802 Nach dem Tod seines Meisters führt er den Betrieb fort.
• 1805 Johann Lange macht sich mit dem Erwerb des Bauplatzes von Cord Cöper in Bremen Vegesack selbständig. Erstes Schiff ist die zweimastige, hölzerne Galiot ADELHEID WILHELMINA.
• 1806 Bremen wird durch napoleonische Truppen besetzt. Die französische Kontinentalsperre gegen England tritt in Kraft, der bremische Handel kommt zum Erliegen. Die Besatzer bestellen auf der Werft sechs schnell segelnde Logger, um Schmuggler aufzubringen, die versuchen, die Kontinentalsperre zu durchbrechen
• 1807 Durch Erwerb eines benachbarten Grundstückes im zu Hannover gehörenden Grohn wird der Werftbetrieb erweitert.
• 1833 In Bremerhaven wird ein Zweigbetrieb für die Reparatur von in Bremerhaven einlaufenden Schiffen gegründet.
• 1844 Am 29 April stirbt Johann Lange, sein ältester Sohn übernimmt den Werftbetrieb in Bremen Vegesack, sein zweiter Sohn Carl den Reparaturbetrieb in Bremerhaven.
• 1845 Der erste eiserne Flußdampfer GUTENBERG wird gebaut.
• 1848 Bau der hölzernen Bark ELBE für die HAPAG
• 1855 Carl Lange übernimmt den Vegesacker Werftbetrieb.
• 1870 Der Bau von hölzernen Schiffen geht zurück, bis er Anfang der 80ziger Jahre ganz eingestellt wird.
• 1887 Die Familie Lange überträgt die Firmenleitung an Viktor Nawatzki, der vorher bei Blohm & Voss und auf der Meyer Werft in Papenburg tätig war.
• 1888 Bau des Feuerschiffes WESER, später ELBE 3 heute im Hamburger Museumshafen Ovelgönne
• 1890 Um konkurrenzfähig zu bleiben sucht die Werft nach Geldgebern für die Modernisierung der Werftanlagen
• 1892 Bau des Feuerschiffes BÜRGERMEISTER KIRCHENPAUER ausgelegt auf Station Elbe 1.
• 1893 Am 23. Oktober wird die Vegesacker Werft von einer Käufergruppe um den Bremer Kaufman Franz Ernst Schütte, den Werftdirektor Nawatzki und den Werftbesitzer Ulrichs erworben und am selben Tag die Aktiengesellschaft Bremer Vulkan Schiffbau & Maschinenfabrik gegründet.
Herrmann Friedrich Ulrichs - Bremer Schiffbaugesellschaft, Bremen Vegesack / Fähr
Kurzbiographie:
• 1838 In Bremen Vegesack am Fährgrund entstehen die Schiffbauanlagen von Hermann Friedrich Ulrichs (geboren am 30.07.1809).
• 1839 Am 01. Juli läuft als erstes Schiff die Brigg VICTORIA vom Stapel.
• 1842 In Bremerhaven wird ein Zweigbetrieb für Reparaturen errichtet.
• 1844 Die Werft wird durch Geländezukauf im hannoverschen Fähr erweitert.
• 1848 Bau von zwei Ruderkanonenbooten für die Bundesflotte
• 1861 Im Bremerhavener Betriebsteil wird ein Trockendock eingeweiht.
• 1865 Hermann Friedrich Ulrichs verstirbt im Dezember. Die Söhne Hermann und Karl führen den Betrieb weiter.
• 1872 Mit der Bark COURIER läuft das letzte hölzerne Schiff vom Stapel.
• 1877 Die Bremer Reederei W.A. Fritze & Co lässt eine Serie von Vollschiffen bauen.
• 1882 Für die Kaiserliche Marine wird ein Saugbagger gebaut.
• 1883 Nach dem Tod von Karl Ulrichs wird die Werft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert nun als „Bremer Schiffbaugesellschaft vormals H.F. Ulrichs“.
• 1888 Ein Teil des Vegesacker Werftgeländes wird an eine Abwrackwerft vermietet.
• 1888 Für die Hansestadt Bremen werden die Schlepper OST und WEST gebaut.
• 1889 Für die Hansestadt Bremen wird der Eisbrecher WODAN gebaut.
• 1890 Der Bremerhavener Reparaturbetrieb wird an die Seebeck Werft verkauft.
• 1894 Für die eisernen Vollschiffe PERU und CHILE werden keine Käufer gefunden.
• 1895 Am 15. April wird die Werft vom gerade gegründeten Bremer Vulkan aufgekauft. Gleichzeitig begann die Verlegung des Werftbetriebes des Bremer Vulkan vom Gelände der ehemaligen Lange Werft auf das erworbene Werftgelände.
Bremer Vulkan, Bremen-Vegesack
Ehemaliges Torhaus der Bremer Vulkan Werft
Kurzbiographie:
• 1893 Am 23. Oktober wird die Johann-Lange-Werft in Vegesack von einer Investorengruppe aus überwiegend Bremer Kaufleuten übernommen und die Aktiengesellschaft Bremer Vulkan gegründet.
• 1895 Am 15. April wird die Werft von H. F. Ulrichs/Bremer Schiffbaugesellschaft zugekauft.
• 1895 Die werft erhält einen ersten Auftrag der gerade gegründeten Bremen-Vegesacker-Fischereigesellschaft für den Bau von 11 Segelloggern für die Heringsfischerei
• 1896 Der Umzug des Werftbetriebes auf das Gelände der ehemaligen Bremer Schiffbaugesellschaft beginnt, weil sich dort bessere Möglichkeiten zur Betriebserweiterung an der offenen Weser ergeben.
• 1896 Die deutsche Dampffischereigesellschaft „Nordsee“ bestellt eine Serie von 8 Fischdampfern.
• 1897 Mit dem Bau von Segelloggern und Fischdampfern ist die Werft weiter gut ausgelastet.
• 1898 Für die Dampfschiffahrtsgesellschaft „Argo“ wird ein erster Fracht- und Passagierdampfer gebaut, dem im Laufe der Jahre weitere Bestellungen folgen.
• 1900 Der Norddeutsche Lloyd (NDL), Bremen und die Deutsche Ostafrika Linie (DOAL), Hamburg werden Kunde der Werft.
• 1903 Die Werft erhält einen Gleisanschluss.
• 1903 Die Hamburg-Amerika-Linie (HAPAG) und die Deutsche Dampfschiffahrtsgesellschaft „Hansa“, Bremen werden Kunde der Werft.
• 1903 Die Bremen-Vegesacker Fischereigesellschaft erhält in den nächsten Jahren 15 Dampflogger
• 1904 Für die Reederei Adolph Kirsten, Hamburg werden zwei Frachtdampfer gebaut.
• 1904 Für die Schleppschiffahrtsgesellschaft „Unterweser“ werden in den folgenden Jahren Seeleichter und Schlepper gebaut.
• 1909 Für die Hugo Stinnes GmbH werden vier Kohlendampfer gebaut.
• 1910 Die Hamburg-Südamerikanische Dampfschiffahrtsgesellschaft (HSDG) wird Kunde der Werft.
• 1916 Für die Kaiserliche Marine werden insgesamt 11 Minensuchboote gebaut.
• 1916 Thyssen wird Mehrheitsgesellschafter.
• 1918 Für die Kaiserliche Marine werden 22 U-Boote gebaut, von denen 12 nicht mehr fertiggestellt werden, sondern direkt auf der Werft wieder abgebrochen werden.
• 1920 Die Halycon-Lijn, Rotterdam erhält vier Frachtdampfer.
• 1930 Die Afrikanische Frucht Compagnie (Laeisz) erhält die Kühlschiffe PANTHER und PUMA.
• 1931 Mit der GOLD SHELL entsteht der erste Motortanker der Werft.
• 1936 Für die Southern Whaling & Sealing Company und die Deutsche Walfang GmbH „Unitas“ werden insgesamt 11 Walfangboote gebaut.
• 1938 Für den Bau von U-Booten wird als 100% Tochtergesellschaft die Vegesacker Werft gegründet. Insgesamt werden 74 U-Boote vom Typ VII B, C und C/41 an die Kriegsmarine abgeliefert.
• 1949 Als erste Schiffsneubauten nach dem II. Weltkrieg werden Fischdampfer abgeliefert.
• 1951 Die Roland Linie, eine Tochtergesellschaft des Norddeutschen Lloyds erhält in den nächsten Jahren 11 Motorfrachtschiffe
• 1961 Die ersten Turbinentanker über 200 m Länge werden abgeliefert.
• 1965 Für indische Rechnung werden 5 über 200 m lange massengutschiffe gebaut.
• 1968 Mit WESER EXPRESS und MOSEL EXPRESS werden die ersten Vollcontainerschiffe an den Norddeutschen lloyd abgeliefert
• 1972 HAPAG-Lloyd erhält zwei Turbinen-Containerschiffe mit über 55000 BRT.
• 1975 Die ersten über 300 m langen Turbinentanker werden gebaut.
• 1978 Bau eines Hallendocks für die Endausrüstung der Fregatten der Klasse 122 der Bundesmarine.
• 1979 Übernahme der Neuen Jadewerft Wilhelmshaven.
• 1979 Am 27. September wird das Typschiff der Fregattenklasse 122 BREMEN auf der Werft getauft.
• 1980 Für HAPAG Lloyd baut die Werft mit hohem Verlust das Passagierschiff EUROPA.
• 1984 Bremer Werftenverbund aus Bremer Vulkan und Lloyd Werft, Bremerhaven.
• 1985 Übernahme der Schichau-Unterweser AG, Bremerhaven.
• 1988 Der ehemalige Bremer Senatsdirektor Friedrich Hennemann wird neuer Chef der Werft
• 1987 Übernahme der Seebeck Werft, Bremerhaven.
• 1989 Die Conti Schifffahrtsgesellschaft, Unterföhring wird für die nächsten Jahre Kunde der Werft
• 1992 Von der Treuhand werden die Mecklenburger Werften Volkswerft Stralsund, Meerestechnik Werft (MTW, vorher Mathias-Thesen-Werft), Wismar, Neptun Werft, Rostock und das Dieselmotorenwerk Rostock (Lizenznehmer MAN) übernommen.
• 1993 Für die Deutsche Marine werden die Tender ELBE und MOSEL gebaut.
• 1995 Der Verdacht über die Veruntreuung von Fördermitteln für die in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelten Werften entsteht und führt zum Kurseinbruch.
• 1996 Der Bremer Vulkan stellt einen Vergleichsantrag. Der Schiffbauneubau in Bremen Vegesack wird zum Jahresende eingestellt.
• 1997 Am 15. August wird mit Baunummer 1111 als letztes Schiff der Containerfrachter HANSA CONSTITUTION abgeliefert.
• 1997 Lloyd Werft, Seebeck Werft, Neue Jade Werft, Schichau-Unterweser AG, MTW Wismar, Volkswerft Stralsund und Neptun Werft bleiben unter neuen Eigentümern weiter am Markt. Auf dem Werftgelände arbeiten heute unter anderem ein Betriebsteil der Lürssen Gruppe für den Yachtbau und die Bremer Brenn- und Verformtechnik, ein Betrieb der Heinrich Rönner Gruppe
Schiffsschraube eines German Liberty Frachtschiffes auf der Vegesacker Strandpromenade gestiftet vom Bremer Vulkan
Vegesacker Werft / Tochter Bremer Vulkan, Bremen-Vegesack
Kurzbiographie:
Die Vegesacker Werft wurde 1940 auf dem Gelände des Bremer Vulkan gegründet, um hier den U-Boot Bau für die Kriegsmarine durchzuführen. Insgesamt wurden 74 U-Boote vom Typ VII gebaut (4 x VII B, 52 x VII C, 18 x VII C/41). Weitere Aufträge für Typ VII wurden zugunsten der Sektionsfertigung für U-Boote Typ XXI annulliert. Ein Umzug der Werftanlagen in den U-Bootbunker "Valentin" zur Fertigung von Sektionen für Typ XXI und anschließenden Zusammenbau wurde geplant , aber nicht mehr durchgeführt. So blieb es bei der Sektionsfertigung auf dem angestammten Werftgelände
Burmester Werft, Bremen-Burg an der Lesum / Zweigbetriebe in Swinemünde (1941 - 1945)
Kurzbiographie:
• 1920 Gründung einer Bootswerft durch Ernst Burmester in Bremen-Burg an der Lesum, einem Nebenfluss der Weser.
• 1925 Umbenennung in Yacht und Bootswerft Burmester.
• 1930 Beginn des Baus von Rettungsbooten für Passagierschiffe.
• 1935 Beginn des Baus von Sturmbooten für die Wehrmacht.
• 1940 Beginn des Baus von Räumbooten für die Kriegsmarine. Insgesamt werden 84 Boote abgeliefert
• 1941Errichtung einer Zweigwerften in Swinemünde für den Bau von Räumbooten für die Kriegsmarine (31 Stück gebaut).
• 1941 Errichtung einer Zweigwerft in Swinemünde für den Bau von Kriegsfischkuttern (KFK) nach einem Entwurf der Maierform GmbH. Gebaut wurden 665 Stück. Hinzu kam die Endausrüstung von Kriegsfischkutten, die auf schwedischen Werften gebaut worden waren.
• 1945 Im Januar wird Material für den Bau von Kriegsfischkuttern von Swinemünde nach Travemünde verbracht.
• 1945 Nach der Kapitulation werden in Bremen 9 Räumboote abgebrochen, deren Bau bereits begonnen worden war.
• 1946 Das KFK-Material aus Travemünde wird nach Bremen weiter transportiert. Nach KFK-Plänen werden hieraus 10 Fischkutter gebaut.
• 1948 Umbau von KFK zu Fischkuttern.
• 1952 Bau von Patrouillenbooten für den Bundesgrenzschutz.
• 1954 Ernst Burmester baut für sich die Rennyacht ASCHANTI IV, damals größte Segelyacht in Deutschland.
• 1957 Bau von 18 Küstenminensuchbooten Klasse 320 (LINDAU Klasse) für die Bundesmarine. Die WEILHEIM ist aus dieser Klasse im Deutschen Marinemuseum Wilhelmshaven erhalten.
• 1965 Nach dem Tod des Gründers übernimmt der Schwiegersohn Hans-Otto Schümann die Werft.
• 1967 Für die Bundesmarine wird mit der WALTHER VON LEDEBUR der Prototyp eines Hochseeminensuchers Klasse 742 mit einem Rumpf in reiner Holzleimbauweise fertiggestellt. In dieser Bauweise ist es das größte Kriegsschiff der Welt.
• 1977 Bau des Zollkreuzers OLDENBURG heute Museumsschiff beim Zollmuseum in Hamburg.
• 1979 Übernahme durch Lürssen, die den Betrieb stilllegt.
• 1994 Auf dem Werftgelände siedelt sich die Yachtwerft Meyer an.
Küstenminensuchboot Klasse 320 WEILHEIM, 1959 als achtes von achtzehn Booten der Klasse in Dienst gestellt, 1978 nach Umrüstung zum Minenjagdboot Klasse 331 wieder im Dienst und 1995 an das Deutsche Marinemuseum Wilhelmshaven übergeben. Im Hintergrund Zerstörer MÖLDERS der amerikanischen Charles F. Adams Klasse
Max Sieghold, Bremerhaven
Kurzbiographie:
• 1924 gründet Max Sieghold einen Schlossereibetrieb.
• 1926 verlegt der Reparatur- und Maschinenbaubetrieb in den Fischereihafen.
• 1937 wird ein Schwimmdock erworben und an der Ostseite des Fischereihafens II angelegt. Damit kann der Bereich Schiffsreparaturen insbesondere von aus dem Nordmeer zurückkehrenden durch Wind und Wetter mitgenommenen Fischdampfern intensiviert werden.
• 1939 im zweiten Weltkrieg werden Vorpostenboote ausgerüstet.
• 1950 wird der Schiffneubau durch die Alliierten freigegeben. Der erste Schiffsneubau der Werft ist das Küstenmotorschiff CORNELIA SIEGHOLD. Damit ist sie die kleinste Seeschiffwerft Bremerhavens.
• 1964 Beginn der Reparatur und des Umbaus von Bohrinseln, die in der Nordsee eingesetzt werden.
• 1967 beginnend werden Küstentanker gebaut.
• 1972 beginnend werden für die Hamburger Schleppreedereien Bugsier und Fairplay eine größere Serie von Schleppern gebaut.
• 1974 wird das Fischereiforschungsschiff SOLEA abgeliefert.
• 1987 bleibt die Werft auf offenen Rechnungen für die Bohrinselumrüstungen sitzen.
• 1988 muss die Werft daher an den Bremer Vulkan verkauft werden, der den Betrieb umgehend schließt. Die Schwimmdocks werden verkauft.
• 1990 die Firma Heise siedelt sich auf dem Gelände an und bietet weiterhin Reparaturen an.
• 2018 muss Insolvenz angemeldet werden. Das Bremer Familienunternehmen Rudolph Schulz übernimmt den Betrieb, der jetzt als RS Heise firmiert. Es werden weiterhin Schiffsreparaturen angeboten
• 2021 wird die Kaimauer neben RS Heise durch die Stadt Bremen saniert. Dort will sich dann der Luxusyachtbauer Dörries mit eigens errichteten Schiffbauhallen niederlassen.
CHEMIKALIEN- UND PRODUKTENTANKER HORNISSE DER REEDEREI BÜTTNER, BJ: 1967, BN: 142, IMO 6729933, letzter Name ZRMANJA
AG "Weser"
Seebeckwerft, Bremerhaven
BOLESLAW PRUS gebaut 1973, Baunummer 971, IMO 7333808 für die Polish Chinese Joint Stock Shipping Corporation. 2011 abgebrochen.
Ferdinand Schichau Werft, Bremerhaven
Kurzbiographie:
• 1945 von der Elbinger Schichau Werft wird ein Schwimmdock zu den Lübecker Flender Werken überführt. Nach Kriegsende wird das Schwimmdock durch die Alliierten beschlagnahmt.https://homepagedesigner.telekom.de/.cm4all/uproc.php/0/.bugsier_16-C314-71.jpg/picture-400?_=18268d93d2b
• 1945 im März flieht der Generaldirektor der Schichau Werke Noe mit einem in der Werft liegenden Torpedoboot nach Bremerhaven. Dorthin werden weitere unfertige Schiffe geschleppt
• 1945 nach Kriegsende entsteht am neuen Hafen unter dem Namen Schichau ein Reparatur- und Stahlbaubetrieb für Landmaschinen, Lokomotiven und Straßenbahnen auf dem Gelände von WQ. Schuchmann.
• 1950 nach Freigabe des Schiffneubaus durch die Alliierten werden erste Schiffe gebaut, die mit einem Schwimmkran ins Wasser gesetzt werden müssen, da auf dem Betriebsgelände eine Ablaufhelling fehlt. Mit den Baunummern wird an die Elbinger Zeit angeknüpft. Die Werft entwickelt sich zum Spezialisten für den Schlepperbau.
• 1951 wird eine Querhelling errichtet.
• 1952 beginnt die Ablieferung von Schlepperneubauten an die Hamburger Bugsier- und Bergungsreederei. Für diese Reederei werden in den kommenden Jahren über 20 Schlepper gebaut.
• 1953 erhält die Werft ihr Schwimmdock zurück, dass im Kaiserhafen einen Liegeplatz erhält.
• 1956 wird die Schlepperreederei Lütgens & Reimers aus Hamburg Kunde und erhält eine Serie von Motorschleppern.
• 1962 beginnend werden für die Bundesmarine vier große Hafenschlepper der Klasse 724 gebaut.
• 1963 werden für die Unterweser Reederei AG (URAG) und den Norddeutschen Lloyd Schlepper gebaut
• 1967 beginnend werden für die Bundesmarine sechs Seeschlepper der Klasse 722 gebaut.
• 1969 werden die stärksten von der Werft gebauten Hochseeschlepper OCEANIC und ARCTIC an die Bugsier- und Bergungsreederei in Hamburg abgeliefert. Die ARCTIC wird 1993 zur Luxusyacht ARCTIC P umgebaut und ist noch in Fahrt
• 1971 werden weitere zwei große Hafenschlepper der Klasse 724 an die Bundesmarine geliefert.
• 1972 sieht sich die Werft gezwungen mit der Schiffbaugesellschaft Unterweser AG zur Schichau-Unterweser AG (SUAG) zu fusionieren, um gemeinsam unter Nutzung von Synergieeffekten durch die weltweite Schiffbaukrise zu kommen. Weitere Angaben siehe unter
BUGSIER 16 gebaut 1958 mit Baunummer 1689, IMO 6611605 im Schubeinsatz im Nord-Ostsee-Kanal
Delphin Werft Riedemann & Co
Schiffbaugesellschaft Unterweser AG
Schichau-Unterweser AG (SUAG), Bremerhaven
Schichau-Seebeckwerft (SSW) - SSW Fähr- und Spezialschiffbau, Bremerhaven
Fährschiff PETER PAN (IMO 9217242), gebaut 2001 auf der Schichau-Seebeck-Werft, Bremerhaven
Kurzbiographie:
• 1988 Fusion Seebeck Werft mit der Schichau-Unterweser Schifffahrtsgesellschaft (SUAG) zur Schichau-Seebeckwerft. Ist Bestandteil des Bremer Werftverbundes unter Führung des Bremer Vulkans.
• 1988 Bau von zwei Fährschiffen für die Travemünde-Trelleborg (TT) Linie.
• 1989 Schrittweise Aufgabe des Werftengeländes der SUAG.
• 1991 beginnend Bau von vier Fährschiffen für Peninsular and Oriental (P&O) /European Ferries and Cruises, London (GBR).
• 1993 wird die Niederelbe Schifffahrtsgesellschaft als Reedereibeteiligung des Bremer Vulkans Kunde der Werft.
• 1996 wird das Eisenbahnfährschiff MECKLENBURG-VORPOMMERN für die Deutsche Fährschiffs Gesellschaft (DFO), Puttgarden gebaut
• 1996 geht der Bremer Vulkans in Konkurs. Auch Schichau-Seebeck geht in die Insolvenz.
• 1998 Neugründung als SSW Fähr- und Spezialschiffbau.
• 1998 wird bisherige Dockbetrieb abgetrennt und firmiert jetzt als BREDO Docks.
• 2001 beginnend Bau der Fährschiffe NILS HOLGERSSON und PETER PAN mit elektrischem Pod Antrieb für die TT-Linie.
• 2002 erneute Insolvenz.
• 2002 beginnend werden drei Containerschiffe für Erck Rickmers gebaut.
• 2003 Neugründung als SSW Schichau Seebeck Shipyard.
• 2007 Entwicklung eines Containerschiffes (Feeder) für 1000 TEU. Das Typschiff wird für die Sibum Reederei gebaut.
• 2008 Übernahme durch eine neue Investorengruppe (Petram Gruppe), die die Fortführung der Werft in bisheriger Form plant.
• 2009 wird das Flusskreuzfahrtschiff SCENIC RUBY abgeliefert. Im Unterauftrag der SET Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft Tangermünde mbH gebaut.
• 2009 Einstellung des Schiffneubaus.
• 2019 Abbruch des alten Verwaltungsgebäudes der Werft. Entwicklung eines neuen Wohn- und Geschäftsviertels durch Petram Gruppe
Joh. C. Tecklenborg, Geestemünde/Bremerhaven
Viermastbark KRUSENSHTERN (IMO 6822979) gebaut 1926 als PADUA (Baunummer 408) für die Reederei Laeisz. Hier geschleppt von NORDSTRAND (Lübecker Maschinenbau Gesellschaft) und LÜTJE HÖRN (Husumer Schiffswerft) der Deutschen Marine
Lloyd Werft, Bremerhaven
• 1857 Gründung als Reparaturbetrieb für die Schiffe des Norddeutschen Lloyds (NDL) in Bremerhaven.
• 1871 Bau des ersten Trockendocks.
• 1897 Fertigstellung des 222 m langen Kaiserdocks I.
• 1903 Bau der zentralen Anlage zur Erzeugung elektrischer Energie.
• 1908 Fertigstellung des 263 m langen Kaiserdocks II.
• 1914 Mit Ausbruch des I. Weltkrieges Umbau des Schnelldampfers KAISER WILHELM DER GROSSE zum Hilfskreuzer. Außerdem Umbau von fünf Fracht- und Passagierdampfern des Norddeutschen Lloyds zu Lazarettschiffen.
• 1920 Vom Norddeutschen Lloyd in eine selbständige Gesellschaft umgewandelt.
• 1921 Beteiligung an einer Abwrackgesellschaft mit führenden deutschen Stahlkonzernen. Die Abwrackarbeiten werden im Kaiserdock I durchgeführt.
• 1923 Fertigstellung des auf der Schichau Werft in Danzig begonnenen Schnelldampfers HINDENBURG. Abgeliefert als COLUMBUS.
• 1931 Verlängerung des Kaiserdocks II auf 335 m, um die neuen Nordatlantikliner EUROPA und BREMEN aufnehmen zu können.
• 1939 Mit Beginn des II. Weltkrieges Umstellung auf Zulieferung von Bauteilen für Kriegsschiffe und Durchführung von Grund- und Maschinenüberholungen der Zerstörer.
• 1945 Bremerhaven wird Nachschubhafen für die amerikanischen Streitkräfte in Deutschland. Notwendige Reparaturen an den alliierten Transportschiffen wurden übernommen.
• 1956 Überholung von ehemaligen Minensuchern der Kriegsmarine vor der Übergabe an die Bundesmarine.
• 1961 Beginn des Baus von vier Schleppern für den Norddeutschen Lloyd.
• 1970 Nach Fusion von HAPAG und NDL Umbenennung in Werftbetrieb HAPAG-Lloyd.
• 1973 Umbenennung in HAPAG-Lloyd Werft.
• 1979 Umbau des Nordatlantikliners FRANCE zum Kreuzfahrtschiff NORWAY. Es folgen weitere Umbauten von Passagierschiffen
• 1984 Eingliederung in den Bremer Werftenverbund unter Führung des Bremer Vulkan und Umbenennung in Lloyd Werft.
• 1986 Umbau des Passagierschiffes QUEEN ELISABETH 2. Umrüstung von Dampfturbinen auf Dieselelektrischen-Antrieb.
• 1996 Konkurs Bremer Vulkan. Lloyd Werft wieder selbstständig.
• 2003 Kreuzfahrtschiff PRIDE OF AMERICA sinkt am Werftpier. Wird gehoben und fertiggestellt, während die sich die Werft in Insolvenzverwaltung befindet.
• 2006 Der italienische Schiffbaukonzern Finncantieri wird Anteilseigner.
• 2008 Beginn der Endausrüstung von vier in Polen (Crist Werft) gefertigten Dockschiffe für Harren & Partner.
• 2010 Die Petram Gruppe übernimmt die Anteile von Fincantieri und weiteren Investoren und wird so Mehrheitsgesellschafter.
• 2014 Ablieferung des Rohrverlegungsschiffes CEONA AMAZON.
• 2015 Durch die Genting Gruppe, Hongkong übernommen. (siehe auch MV-Werften in Stralsund, Rostock und Wismar).
• 2017 Ausrichtung auf den Bau von Megayachten.
• 2021 Megayacht Solaris (IMO 9819820) wird nach sechs Jahren Bauzeit an den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch abgeliefert
• 2021 Soll zum Jahresende geschlossen werden. Ein Interessent für die Übernahme und Weiterführung des Betriebs wird noch gesucht. Als Kandidat gilt die Rönner Gruppe, die in Bremerhaven bereits die German Dry Docks und BREDO übernommen hat.
- 2022 Werftbesitzer Genting meldet Insolvenz an.
- 2022 Übernahme der Werft durch die Bremer Zech/Rönner Gruppe.
- 2023 Lürssen übernimmt 25 % der Werftanteile.
Forschungsschiff POLARSTERN 2023 im Kaiserdock I der Lloyd Werft in Bremerhaven
Rickmers Werft - Norddeutsche Werft
Im Hamburger Hafen liegt die 1896 als Vollschiff gebaute und heute als Bark getakelte RICKMER RICKMERS. Sie wurde auf der zur Reederei Rickmers gehörenden gleichnamigen Werft mit Baunummer 89 am 12. August 1896 abgeliefert. Im Jahr 1904 geriet sie in einen Taifun und konnte den Nothafen Kapstadt erreichen. Dort wurde sie repariert und zur Bark umgetakelt. 1912 wurde sie verkauft und fuhr seitdem als MAX. Im ersten Weltkrieg wurde sie 1916 durch Portugal beschlagnahmt und lief als FLORES UNTER ENGLISCHEM Management: Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde sie als SAGRES portugiesisches Segelschulschiff. 1962 erfolgte die Außerdienststellung. 1983 konnte sie von dem Verein Windjammer für Hamburg nach Hamburg geholt werden. Über mehrere Jahre wurden – teilweise als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Jugendliche - Reparaturen durchgeführt, bis sie 1987 unter ihrem ursprünglichem Namen RICKMER RICKMERS ihren Platz als Museumsschiff an den Hamburger Landungsbrücken erhielt.
Motorenwerk Bremerhaven, Bremerhaven
Kurzbiographie:
• 1957 von der Industrieverwaltungsgeschaft (IVG) als Schiffs- und Motorenreparaturbetrieb auf dem Gelände der ehemaligen Zerstörer Kaje in Bremerhaven gegründet.
• 1962 Umbenennung in Motorenwerke Bremerhaven.
• 1968 Gründung eines Zweigbetriebes in Wilhelmshaven.
• 1981 Beginn des Baus von Forschungs- und Fischkuttern
• 1982 wird Bau einer Schiffbauhalle begonnen.
• 1990 Beginn des Baus von mehreren Arbeitsschiffen für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
• 1994 an die Bremerhavener Unternehmerfamilie Petram verkauft
• 2002 wird der Wilhelmshavener Zweigbetrieb selbständig
• 2013 wird die Abteilung Schiffstechnik mit dem Rickmers Lloyd Werftbetrieb zu den German Dry Docks zusammengeschlossen.
• 2016 erfolgt die vollständige Fusion.
• 2017 erfolgt der Zusammenschluss mit dem Bremerhavener Dockbetrieb (BREDO), der einst aus der Seebeck Werft ausgegründet wurde und der Mützelfeldwerft in Cuxhaven.
• 2019 verkauft die Unternehmerfamilie Petram ihre Anteile an den verschiedenen Dockbetrieben an die Bremerhavener Rönner Gruppe.
• 2020 kann die BREDO Gruppe insgesamt sieben Schwimm- und zwei Trockendocks in Bremerhaven und zwei Schwimmdocks in Cuxhaven für Schiffsreparaturen anbieten.
Es gibt zu tun in Bremerhaven
Oberweser
Arminius Werke, Bodenwerder
Kurzbiographie
- Gründung 1902
- ab 1974 mit einer 10 vor der eigentlichen Baunummer
- bis 1988 Arminius Werft (zeitweise zur VEBA gehörend)
- seit 1989 Neugründung als Arminius Werke
- nach 1990 Beginn der Zusammenarbeit mit einer russischen Werft
- seit 1993 ausschließlich Bau von Küstenmotorschiffen für eine russische Reederei
- seit 1998 kein Schiffbau mehr am Standort Bodenwerder (letzte Baunummer 550)- vergleiche auch Cassenswerft, Emden und Hitzler Werft, Lauenburg
Oberweser Werft / Königswerft, Bodenwerder
Brockmann & Dorowski Werft, Bodenwerder
Fr. Rasche Werft, Vlotho /Lohnde
Wilhelm Müller – Hamelner Werft, Hameln
Jade und Ems
Ems
Bültjer Werft
Kurzbiographie
- 1899 Stellmachermeister Hinderk Gerjet Bültjer zieht nach Ditzum und betreibt dort das Stellmacherhandwerk. Offene Fischerboote in Holzbauweise werden gebaut. Die Werkstatt liegt noch nicht direkt am Wasser.
- 1928 Es besteht Bedarf an Fischkuttern. Eine Werft in Wasserlage wird aufgebaut. Noch im gleichen Jahr läuft der erste Fischkutter vom Stapel.
- 1934 Erste handbetriebene Slipanlage wird gebaut und in Betrieb genommen.
- 1950 Die Slipanlage erhält einen elektrischem Antrieb.
- 1958 Der Bau von Kutterjachten wird aufgenommen.
- 1973 Mit Hinderk Bültjer übernimmt die dritte Generation die Betriebsführung.
- 1990 Der letzte hölzerne Fischkutter wird gebaut.
- 1995 Jan und Gerjet übernehmen nach dem Tod des Vaters in 4. Generation die Betriebsführung.
- 1999 Zum 100. jährigen Bestehen des Familienbetriebes können 247 Neubauten nachgewiesen werden.
- 2022 Die Werft besteht weiter als Familienbetrieb und ist dem Holzschiffbau treu geblieben. Reparaturen und Restaurierungen von Holzschiffen sind das Hauptgeschäft, aber auch Neubauten von Kuttern und kutterähnlichen Fahrzeugen sind möglich.
STÖRTEBEKER [SU-1] gebaut 1970 als NORDLICHT [ACC-15]
Cassens GmbH Schiffswerft und Maschinenfabrik, Emden
Kurzstreckenfähre FRISIA IV für den Verkehr zu den ostfriesischen Inseln wurde 2002 auf der Cassens Werft, Emden gebaut. Hier bei der Abfahrt in Norddeich Mole. IMO 9246839
Julius Diedrich, Oldersum
Fischkutter VINETA BANK (SAS 106) wurde 1974 auf der Werft von Julius Diedrich in Oldersum als NEPTUN gebaut.
Ferus Smit GmbH
Martin Jansen, Westrhauderfehn und Leer
Kurzbiographie
- 1926 von den Maschinenbaumeistern Martin Jansen und Karl Kronenberg als Reparatur- und Neubauwerft in Westerrhauderfehn gegründet. Beide Gründer waren vorher bei den Nordseewerken in Emden beschäftigt.
- 1927 Der erste Neubau eines Küstenmotorschiffes wird abgeliefert.
- 1931 Karl Kronenberg scheidet aus der Firma aus. Danach blieb die Werft bis zum Ende im Besitz der Familie Jansen.
- 1950 Die Werft zieht nach Leer auf die Nessespitze um.
- 1951 Küstenmotorschiffe sind das absolute Standbein der Werft. Dabei werden durch Ausnutzen der Vermessungsregeln bei kleinen Bruttoregistertonnen große Zuladungen ermöglicht.
- 1953 Der Firmengründer Martin Jansen stirbt. Sein Sohn Kurt übernimmt die Geschäftsführung.
- 1960 In den ersten zehn Jahren nach Beginn der Bautätigkeit in Leer werden mehr als zwanzig Küstenmotorschiffe abgeliefert.
- 1966 Eine Serie von Fischkuttern für Korea wird gebaut.
- 1975 Die Leerer Seeschleuse wird vergrößert. Die Schleusenkammer ist nun 180 m lang. Damit kann die Werft auch größere Schiffe fertigen.
- 1975 Mit Ingo Jansen tritt die 3. Generation in den Betrieb ein.
- 1976 Eine neue Querhelling, die den Bau von Schiffen bis zu 150 m Länge erlaubt, wird in Betrieb genommen.
- 1979 Das erste RoRo Schiff wird abgeliefert.
- 1984 Der erste Flüssiggastanker wird abgeliefert.
- 1987 muss die Werft Konkurs anmelden, da ein Folgeauftrag ausbleibt und wegen Unstimmigkeiten in der Buchführung keine weitere Landesbürgschaft vergeben wird.
- 1988 Das Werftgelände wird in Folge nacheinander oder auch gleichzeitig von anderen Werftbetrieben genutzt: Nessewerft, Leda Yachtbau, Schlömer Werft, Ferus Smit.
- 2022 Der deutsche Ableger der holländischen Werft Ferus Smit produziert noch immer auf dem Gelände.
Gebrüder Kötter, Haren / Ems
RUDOLF-THEA Rumpf 2009 in China gebaut, auf der Kötter Werft fertiggestellt, ENI 04807550
Kurzbiographie:
- 1919 durch Rudolf Kötter am alten Harener Hafen gegründet
- 1922 Übernahme des Betriebes durch seine Söhne Hermann und Bernhard
- 1959 Umzug in den neuen Hafen
- 1960 Erster stählerner Schiffsneubau: Bunkerboot ESSO HAREN noch unterwegs als Loh-Tank 1
- 1966 Erstes Küstenmotorschiff, danach hauptsächlich flussgängige Küstenmotorschiffe, ein sehr guter Kunde ist die Reederei Hammann & Prahm
- 1996 Bau des letzten Küstenmotorschiffes
- 2007 Doppelhüllen Binnentankmotorschiff TILL DEYMANN
- seit 2008 noch tätig im Bereich Schiffsreparaturen und -Wartung. Außerdem Ausbau von zugelieferten Binnenschiffs-Kaskos.
- 2019 Werft besteht noch, einige der gebauten Küstenmotorschiffe sind immer noch auf Nord- und Ostsee unterwegs
Jos. L. Meyer, Papenburg
Kran der alten Werft am Turmkanal
Kurzbiographie:
• 1795 Gründung einer Werft am Papenburger Hauptkanal für den Bau von Holzschiffen, speziell Torftransport.
• 1873 Erster eisener Kahn.
• 1875 Erster eiserner Seitenraddampfer TRITON für den Norddeutschen Lloyd.
• 1908 Fahrgastschiff PRINZ HEINRICH für den Borkum Verkehr. Heute als restauriertes Dampfschiff weiter im Einsatz
• 1911 Beginn der Fertigung von Seezeichen, der bis Mitte der 60ziger Jahre fortgesetzt wurde.
• 1913 Fahrgastschiff GRAF GÖTZEN für den Tanganjika See, Ostafrika. Gebaut, zerlegt, in Kisten an den Bestimmungsort transportiert und vor Ort zusammengebaut. Noch heute als inzwischen zum Motorschiff umgerüstete LIEMBA unterwegs. Zu sehen auch in dem Hollywood Film „African Queen“ mit Humphrey Bogart und Katherine Hepburn.
• 1921 Erster größerer Frachtdampfer: DURAZZO für die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt Aktiengesellschaft (HAPAG). Erst 1951 werden wieder größere Schiffe gebaut.
• 1948 Fertigstellung des Feuerschiffes ELBE 1, das bereits vor Beginn des 2. Weltkriegs begonnen wurde.
• 1960 Aufnahme der Produktion von Tankschiffen für den Flüssiggastransport. Bisher wurden über 50 Stück gebaut.
• 1963 Aufnahme der Produktion von Fährschiffen (Fahrzeugtransport über See)
• 1974 Umzug der Werft an den tidefreien Außenhafen direkt an der Ems
• 1985 Stapellauf Kreuzfahrtschiff HOMERIC, letztes Schiff mit konventionellem Stapellauf von der Querhelling
• 1987 Einweihung erstes überdachtes Baudock
• 1990 Verlängerung Baudock.
• 1992 Dem Antrag auf Bau einer neuen Werft auf Rügen wird nicht stattgegeben.
• 1997 Übernahme der Neptun Werft in Rostock aus der Konkursmasse des Bremer Vulkan.
• 2002 Fertigstellung neues Baudock.
• 2007 Verlängerung neues Baudock.
• 2008 CELEBRITY SOLSTICE ERSTES Kreuzfahrschiff über 100000 BRZ.
• 2014 Übernahme der STX Finnland Werft in Turku.
• 2015 Verlegung der Dachgesellschaft der Meyer Werft nach Luxemburg und Gründung von zwei Familienstiftungen nach deutschem Recht.
• 2018 Ablieferung des Kreuzfahrtschiffes AIDAnova mit Flüssiggasantrieb.
• 2020 Ablieferung Kreuzfahrtschiff SPIRIT OF ADVENTURE. Wegen der Corona Pandemie letztes abgeliefertes Schiff in diesem Jahr.
• 2021 Neubauauftrag der japanischen Reederei Nippon Yusen Kaisha (NYK) für ein Kreuzfahrtschiff zur Ablieferung in 2025.
• 2021 Kiellegung für das Kreuzfahrtschiff DISNEY WISH der Disney Cruise Lines.
• 2021 September Bekanntgabe des Einstiegs in den Bau von Megayachten.
• 2021 Oktober Ablieferung der AIDAcosma.
• 2022 Die Werft erhält gemeinsam mit der Fassmer Werft, Berne den Auftrag das neue Forschungsschiff Meteor zu bauen.
• 2022 Trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und den gestörten Lieferketten kann die Werft zwei Kreuzfahrtschiffe abliefern: DISNEY WISH für die Disney Cruise Line und ARVIA zum Jahresabschluss für P&O Cruises.
• 2024 Die Werft gerät in eine finanzielle Schieflage. Letztendlich wird sie vor dem Konkurs durch die Übernahme von 80% der Firmenanteile durch den Bund bzw. das Land Niedersachsen. Verbunden mit dem Einstieg ist die Übernahme von Bürgschaften in Milliardenhöhe.
• 2024 Disney Cruises platziert einen Auftrag über vier neue Kreuzfahrtschiffe
August 2020 SPIRIT OF ADVENTURE (IMO 9818084) fertiggestellt
Nessewerft, Leer
Kurzbiographie:
• 2006 durch Reederei Briese, Leer auf dem Gelände der ehemaligen Martin Jansen Werft gegründet.
• 2009 nach Baunummer 3 insolvent.
• 2013 im Handelsregister gelöscht.
Nordseewerke AG, Emden
Kurzbiographie
- 1903 Gründung der Nordseewerke in Emden auf Betreiben des damaligen Oberbürgermeisters in Zusammenarbeit mit Unternehmern des Ruhrgebiets, die seit 1899 durch den Dortmund-Ems-Kanal an den Hafen angebunden waren
- 1908 vorübergehende Schließung
- 1911 Einstieg von Hugo Stinnes über die Deutsch-Luxemburgische Hütten AG
- 1914 größter Industriebetrieb der Stadt
- 1926 Namensänderung: Vereinigte Stahlwerke Abt. Nordseewerke Emden
- 1934 Erholung nach der Weltwirtschaftskrise, während der die Produktion zum Erliegen kam.
- 1941 Einbindung in den U-Bootsbau: es wurden insgesamt 30 Boote des Typs VII C abgeliefert
- 1945 Werft wurde nicht demontiert, daher Reparaturen und Umbauten direkt nach der Kapitulation möglich
- 1949 Erster Schiffsneubau: Fischdampfer NIEDERSACHSEN für die Deutsche Hochseefischerei Nordsee, 1962 abgebrochen
- 1954 neues 218 m langes und 32 m breites Trockendock eingeweiht
- 1957 durch den Rheinstahl-Konzern übernommen: Rheinstahl Nordseewerke
- 1976 Fusion von Rheinstahl und Thyssen: Thyssen Nordseewerke
- 2008 Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS) Blohm + Voss Nordseewerke nach Zusammenschluss der beiden zum Konzern gehörenden Werften
- 2010 Übernahme durch Schaaf Industrie AG (SIAG). Nur noch Bau von Wingkraftanlagen,
- 2010 Emder Werft- und Dockbetriebe abgespalten: Schiffsreparatur und -umbau, Klassenarbeiten
- 2015 Nach Insolvenz als Nordsee Emden Shipyard GmbH neu aufgestellt
- 2018 Übernahme durch den norwegischen Fosen Konzern
- 2020 Hochseelachsfarmen im Unterauftrag der norwegischen Fosen Werft im Bau
- 2021 Die Werft erhält einen Neubauauftrag für sechs Minibulker.
Gebrüder Schlömer, Oldersum / Leer
Kurzbiographie:
• 1883 in Oldersum (heute zur Gemeinde Mormerland gehörend) für die Durchführung von Schiffsreparaturen und Bau kleiner Holzboote und -schiffe gegründet.https://homepagedesigner.telekom.de/.cm4all/uproc.php/0/.Uth%C3%B6rn_8100698.JPG/picture-400?_=183042647a1
• 1913 wird der Eisen- und Stahlschiffbau begonnen.
• 1952 wird der Bau von Fischkuttern bis weit in die sechziger Jahre ein Standbein der Werft.
• 1954 wird eine neue Helling auf dem Gelände der ehemaligen Burg Oldersum fertiggestellt.
• 1967 Bau der Lotsenversetzboote KAPITÄN JÜHRS und KAPITÄN STOEHWAHSE, stationiert in Brunsbüttel.
• 1969 werden fünf Fisch- / Krabbenkutter für die Bahamas gebaut.
• 1971 wird ein Fahrgastschiff für die Inselschifffahrt Langeoog gebaut.
• 1974 wird die Zufahrt zum Werfthafen durch das Land Niedersachsen.
vergrößert, entsprechend steigen die Größen der gebauten Schiffe.
1974 beginnend werden für die Reederei Wessels in Haren/Ems mehrere flußgängige Küstenmotorschiffe gebaut.
1978 wird das Fahrgastschiff JAN CUX II gebaut.
1981 erhält die Baufirma Berger drei Schlepper.
1982 wird der Forschungskutter UTHÖRN für das Alfred-Wegener-Institut abgeliefert.
1983 beginnend werden für Tunesien vier moderne Fischkutter gebaut
• 1989 Insolvenz.
• 1992 Neugründung durch die niederländische DAMEN Werftgruppe, die weltweit Werften betreibt und damit auch eine deutsche Tochter.
• 1994 wird der Fischkutter NORDERGRÜNDE abgeliefert, dessen Rumpf aus Großbritannien zugeliefert wurde.
• 1996 Umzug auf das Gelände der vormaligen Martin Jansen Werft in Leer.
• 2002 wird der Betrieb wegen fehlender Aufträge eingestellt.
• 2004 erfolgt die Löschung aus dem Handelsregister. Das Gelände wird heute von einem Tochterbetrieb der Ferus Smit Werft aus Westerbroek (Niederlande) genutzt. Es werden weiterhin Schiffe gebaut.
Forschungskutter UTHÖRN 1982 mit Baunummer 280 für das Alfred Wegener Institut in Bremerhaven gebaut. IMO 8100648.
Schulte & Bruns, Emden
Kurzbiographie
1917 Gründung der Werft als Tochtergesellschaft der gleichnamigen Reederei
1920 Nach Schiffsreparaturen erster Schiffsneubau
1936 100. Schiffsneubau
1958 200. Schiffsneubau
1968 Erweiterung des Werftgeländes, Neubau einer Helling
1975 Ablieferung Größtes Schiff der Werft MOBIL JADE
1977 November Konkurs
1978 Landesbürgschaft für den Fertigbau der LÜHE
1978 Verkauf eines Teils des Werftgeländes an Cassens
Hermann Sürken, Papenburg
Kurzbiographie
- 1946 von Hermann Sürken gegründet und in den Neubau kleinerer Hafen- und Küstenschiffe sowie von Binnenschiffen eingestiegen. Besonders erfolgreich in der Fertigung von flußgängigen Seeschiffen.
- 1980 Bau eines selbstfahrenden 100 t Hebebocks für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
- 1983 von der Weserhütte den Bau von Baggern übernommen
- 1992 Konkurs angemeldet, Baggerbau noch für zwei Jahre fortgeführt
Hebebock AJAX 1980 für die Wasser und Schifffahrtsverwaltung des Bundes gebaut, Baunummer 300, ENI 05026020, hier im Mai 2023 auf dem Rhein bei Köln unter der Mühlheimer Brücke, die gerade grundüberholt wird
Siemer Jachtservice, Barßel-Reekenfeld
Lübbe Voss Werft, Ihlow
Kurzbiographie
- ca.1850 von niederländischem Schiffbaumeister in Ihlowfehn gegründet, vom Sohn Lübbe Voss fortgeführt
- 1896 Enkel Albert übernimmt noch minderjährig mit Ausnahmegenehmigung den Werftbetrieb
- 1901 der erste Torfkahn wird abgeliefert
- 1936 Urenkel Lübbe Voss übernimmt den Werftbetrieb
- 1939 Werftbetrieb wird bei Kriegsbeginn geschlossen, Lübbe Voss arbeitet bei Abeking und Rasmussen
- 1948 Werft siedelt nach Westerende-Kirchloog (heute Ortsteil von Ihlow) an den Ems-Jade-Kanal um. Erstes Binnenschiff vom Typ Oskar-Teubert wird abgeliefert
- 1967 erster Krabbenkutter wird abgeliefert, über 100 folgen
- 2005 Werft wird von Dirk und Lars Heyen übernommen. Schiffsneubau wird eingestellt
RUBIN, Baujahr 1991, BN: 143, MMSI 211 61 9000
ARGUS (SU-10) gebaut als EMSSTROM (GRE-7) Baunummer 81
Werftunion GmbH & Co, Niederlassung Emden
Jade
Kaiserliche Werft Wilhelmshaven
Reichs-/Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven
Wilhelmshavener Werft
Jadewerft/Neue Jadewerft/Lürssen Gruppe, Wilhelmshaven
Cap Arkona eingesetzt als Ausflugsschiff auf der Ostsee mit Heimathafen Sassnitz. 1979 auf der Jadewerft in Wilhelmshaven mit Baunummer 146 gefertigt. IMO 7802108, Rufzeichen DJFQ
MWB Motorenwerke Wilhelmshaven
Kurzbiographie:
1968 als Zweigstelle der Motorenwerke Bremerhaven (MWB) am Südstrand gegründet
1991 Umzug auf das Gelände der ehemaligen Wilhelmshavener Yachtwerft
2002 Nunmehr selbstständig unter dem Namen MWB Motorenwerk Wilhelmshaven
2018 besteht noch. Webseite der Werft http://www.mwb-wilhelmshaven.de/
Lotsenversetzboot NÜBBEL, Baunummer 8, Baujahr 2006
Rhein (mit Nebenflüssen) und Donau
Rhein
Schless Werft, Wesel
Rheinwerft Walsum (GHH Sterkrade), Duisburg-Walsum
Kurzbiographie:
• 1808 Gottlob Jacobi, die Gebrüder Haniel und Heinrich Arnold Huyssen bringen ihre Anteile an Eisenhütten in Oberhausen in eine Hüttengewerkschaft und Handlung ein. Der daraus folgende Gesellschaftervertrag gilt als Geburtsstunde der Gute-Hoffnungs-Hütte.
• 1820 Unter dem Namen Jacobi, Haniel & Huyssen wird in Duisburg Ruhrort eine Werft gegründet.
• 1830 wird das hölzerne Passagierdampfboot Stadt Mainz an die Preußisch-Rheinische Dampfschiffahrts Gesellschaft (PRDG) abgeliefert.
• 1919 Umzug der Werft nach Walsum. Offizielle Bezeichnung: Gutehoffnungshütte Sterkrade AG, Werk Sterkrade, Abt. Rheinwerft.
• 1922 Bau des ersten deutschen Dieselmotorschleppers FRANZ HANIEL XXVIII.
• 1936 Beginn des Baus von Seeschiffen.
• 1941 Beginn des Baus von Flugzeug Bergungsprähmen für die Luftwaffe.
• 1942 Bau von 1000 t Betriebsstoff Tankschiffen für die Kriegsmarine.
• 1943 Bau von Schleppbooten für die Kriegsmarine.
• 1950 Durchgehend Bau von Güter- und Tankmotorschiffen für verschiedene in der Binnenschifffahrt tätige Reedereien.
• 1951 Wiederaufnahme des Baus von Rhein-Seeschiffen.
• 1953 Die Reederei Bernhard Schepers wird für die nächsten Jahre Stammkunde.
• 1962 Für die Bundesmarine werden zwei Schwimmkräne gebaut.
• 1968 Für Ulrich Harms, Hamburg wird eine Serie von Schleppern gebaut.
• 1973 Beginn des Baus einer Serie von Offshore Versorgern für die Vereinigte Tanklager und Transport AG (VTG), Hamburg
• 1973 Bau von Schwimmkränen für Brasilien und Saud-Arabien.
• 1979 Bau des Verbrennungsschiffes VESTA zur Verbrennung von Giftmüll auf See für die Reederei Lehnkering.
• 1981 Die Rederei Wessels ordert Minibulker.
• 1982 Die Werft stellt den Betrieb ein. Insgesamt gesehen war sie die erfolgreichste Werft für den Bau von Binnenschiffen in Deutschland.
Meidericher Schiffswerft, Duisburg
Kurzbiographie:
• 1898 Gründung der Meidericher Schiffswerft auf Initiative des Bankiers Alwin Hilger durch Übernahme und Fortführung der Schiffswerft Thomas & Co im Duisburger Kaiserhafen
• 1904 Vollendung des Umzugs an das neu gebaute Hafenbecken A des Duisburger Hafens.
• 1905 Schwerpunkt ist der Bau von Binnenschiffen.
• 1934 Bau von Küstenmotorschiffen für verschiedene Eigner.
• 1967 Mit Hans Jürgen Walzer tritt ein Enkel des Firmengründers und damit die dritte Generation in den Werftbetrieb ein.
• 1975 Bau von Großpontons für Hapag-Lloyd.
• 1991 Bau von Polizeibooten für das Land Nordrhein-Westfalen.
• 1996 Bau eines Fahrgastschiffes für die Bern-Lötschberg Simplon AG in der Schweiz.
• 1997 Neubau einer Fähre für den Rheinübergang zwischen Linz und Remagen.
• 2018 Die Werft besteht seit 120 Jahren und hat bereits 430 Schiffsneubauten abgeliefert.
• 2022 Die Werft besteht immer noch und bietet Schiffsreparaturen, Umbauten von Schiffen und Neubauten von Binnen und Spezialschiffen sowie seegehenden Frachtschiffen an.
Ruhrorter Schiffswerft Friedrich Krupp, Duisburg
Fleischhauer Werft, Dormagen/Zons
Ewald Berninghaus, Duisburg/Köln
Kurzbiographie:
- 1866 Ewald Berninghaus gründet in Duisburg eine Kesselschmiede. Auch für Schiffsdampfmaschinen werden Kessel gefertigt bzw. repariert.
• 1869 Eine Hellinganlage am Rhein wird erworben.
• 1873 Erste Schiffsneubauten entstehen.
• 1885 Nach dem Tod des Vaters übernimmt Caspar Berninghaus die Leitung der Werft. Grundlage für weitere Schiffsneubauten werden Modellversuche zur Optimierung der Schiffsform und der Schaufelräder von Seitenradschleppern.
• 1890 Der Schiffbauplatz von Franz Haniel wird übernommen.
• 1921 Bau des Rheinschleppers OSCAR HUBER; heute Museumsschiff beim Deutschen Binnenschiffahrtsmuseum in Duisburg
• 1929 Übernahme der in Köln Deutz gelegenen Werft der Sachsenberg Werke (Stammhaus in Roßlau an der Elbe). Jetzt als Kölner Werft bezeichnet.
• 1931 Der Bau von seegehenden Motorschiffen wird aufgenommen.
• 1937 Bau von Heringsloggern für die Bremen-Vegesacker Fischereigesellschaft.
• 1941 Bau von Munitionsleichtern für die Kriegsmarine.
• 1956 Bau von Ammoniaktankern.
• 1961 Fahrgastschiff DEUTSCHLAND für die Köln-Düsseldorfer Rheinschiffahrt.
• 1965 Verlagerung und Konzentration des Schiffbaus auf die Kölner Werft und des Apparatebaus auf Duisburg.
• 1976 Konkurs der Werft in Köln. Das Küstenmotorschiff CAPELLA (IMO 7524964, 2012 abgebrochen) muss auf der Werft der Gutehoffnungshütte in Walsum fertiggestellt werden.
Stettiner Oderwerke / Hansa Stahl & Schiffsbau GmbH, Köln-Deutz
Kurzbiographie
- Neugründung der Stettiner Oderwerke nach dem II. Weltkrieg mit noch vor Kriegsende überstelltem Material
- 1954 Konkurs und Umbenennung in Hansa Stahl & Schiffsbau. Unter anderem Fertigung eines Rumpfes für ein Küstenmotorschiff, der auf der Hanseatischen Werft in Hamburg fertiggestellt wurde
- 1960 führt die Überführungsfahrt einer für dänische Rechnung gebauten Fährschiffes bei Emmerich zu einer Brandkatastrophe nachdem die Ruderanlage ausgefallen ist. Zwei Todesopfer sind zu beklagen, elf Schiffe werden beschädigt. Die Klage des dänischen reeders gegen die Werft läuft in s Leere, da die Werft inzwischen Konkurs angemeldet hat
- 1961 Konkurs
Lux Werft, Niederkassel-Mondorf
Kurzbiographie:
- 1945 durch Schiffbauer Johann Lux gegründet
- 1946 Bau erster stählerner Kähne, die über die Jahre hinweg weiter gebaut werden. Außerdem Nachen für die Siegfähre (Gierfähre)
- 1948 Erstes motorisiertes Schiff für holländischen Besteller (Baunummer 1)
- 1948 Übernahme von Bootsverleihen auf NRW Seen bei gleichzeitiger Fahrzeuglieferung für diese Betriebe
- 1957 Übernahme Fahrgastschifffahrt auf Harkort und Hengstey See (NRW)
- 1958 Neue Schiffbauhalle im Ort, Schiffe müssen durch den Ort zum Rhein transportiert werden
- 1963 Umzug auf neues Gelände direkt am Rhein
- 1965 Erster Neubau am neuen Ort: Fahrgastschiff WILLI OSTERMANN (Baunummer 18) (fährt heute noch auf dem Rhein in Köln)
- 1967 Übernahme der Biggesee Schifffahrt, weitere Übernahmen folgen später, Fahrgastschiffe werden Schwerpunkt im Bauprogramm der Werft
- 1984 Neue Schiffbauhalle
- 2006 Übernahme der Fährbetriebe Niederkassel-Mondorf und Bonn-Graurheindorf
- 2010 Übernahme benachbarter Werft und Neubau einer 94m langen Schiffbauhalle
- 2018 Erstes Schiff mit reinem Elektroantrieb für den Rurstausee: ST. NIKOLAUS (Baunummer 214)
- 2023 Auftrag über zwei XXL Barkassen für den Hamburger Reeder Abicht. Vorgesehen für Speicherstadtfahrten
Feuerlöschboot 10-2 der Kölner Feuerwehr zur Grundüberholung auf der Lux Werft im Frühjahr 2021
Jean Stauf, Königswinter
Oberkasseler / Oberwinter Schiffswerft / Schiffswerft Mittelrhein / Schiffs Service Oberwinter (SSO), Oberwinter
Hilgers Werft, Rheinbrohl
Schottel Werft, Spay
Rheinwerft Mainz
Feuerlöschboot 10-2 der Kölner Feuerwehr auf Station. Gebaut 1963 mit Baunummer 167 damals getauft auf den Namen HYDRA
Christof Ruthof, Mainz-Kastel
Kurzbiographie
- 1871 durch Christof Ruthof gegründet, Bau aller Arten von Binnenschiffen
- 1892 Zweigwerk in Regensburg, Bau von Binnenschiffen für den Donauraum
- 1920 nach Tod von C. Ruthof familieneigene Kommanditgesellschaft
- 1929 Baunummer 1000 wird abgeliefert (Seitenraddampfer Mainz, heute Museumsschiff in Mannheim)
- 1947 erfolgreicher Wiederaufbau
- 1955 Exportaufträge im Rahmen von Entwicklungshilfe für Burma (Myanmar), Ghana und Ägypten
- 1957 Erstes Schubboot mit entsprechenden Leichtern für den Rhein (Baunummer 1415)
- 1976 Wegen fehlender Bauaufträge muss die Werft schließen, auf dem Werftgelände werden nachfolgend Wohnungen gebaut
Schiffs- und Maschinenbau AG (SCHIMAG), Mannheim
Schiffswerft Braun, Speyer
Kurzbiographie:
• 1901 Gründung der Werft durch Josef Braun am alten Floßhafen in Speyer für den Bau von zeitgemäßen Schleppkähnen und Gütermotorschiffen.
• 1928 Umzug an den neuen Rheinhafen.
• 1958 Bau von drei Hafenschleppern für die Bundesmarine.
• 1959 Bau von kombinierten Schleppern / Eisbrechern für Wasser- und Schifffahrtsämter.
• 1970 Umzug auf das heutige Werftgelände am neuen Rheinhafen. Schwerpunkt sind Schiffsreparatur, Schiffsverlängerungen und – umbauten.
• 1982 Wiederaufnahme des Neubaus von Gütermotorschiffen.
• 2008 Verlängerung des Gütermotorschiffes DINERO:
• 2018 Neuer Geschäftsführer wird Werner Schulz, der auf der Werft von der Pike auf gelernt hat.
Oberrheinische Schiffswerft / Germersheimer Schiffswerft / Neue Germersheimer Schiffswerft
Kurzbiographie:
- 1927 als Oberrheinische Schiffswerft gegründet
- 1953 Beteiligung der Reederei Reichel, Umbenennung in Germersheimer Schiffswerft
- beginnend 1974 Bau von Spezialschiffen für afrikanische Länder, teilweise zerlegt hergestellt und vor Ort zusammengebaut
- 1989 Insolvenz mit anschließender Neugründung: Neue Germersheimer Schiffswerft
- 2002 Betriebseinstellung. Letztes Schiff STRELASUND für die Gewässeraufsicht in Mecklenburg-Vorpommern
Bruker Meerestechnik, Karlsruhe
Bodan Werft, Kressbronn am Bodensee
Kurzbiographie
• 1919 Gründung der Werft in Kressbronn durch Hermann Stachelhaus.
• 1919 Lizenz für den Raum Bodensee und Schweiz zum Vertrieb der Motoren von Benz & Cie. Gasmotorenfabrik, Mannheim (später umbenannt in Motorenwerke Mannheim, bedeutender Hersteller von Schiffsmotoren).
• 1920 Reparatur und Bau von motorisierten Fischerbooten.
• 1921 Beginn der Zusammenarbeit mit der Deutschen Reichsbahn, die den Betrieb der Personenschifffahrt auf dem Bodensee von den Länderbahnen übernommen hat.
• 1927 erstes Bodenseefahrgastschiff der Werft.
• 1932 erstes Motorschiff für die Schweizerischen Bundesbahnen: THURGAU.
• 1939 während des II. Weltkrieges Fertigung von Landungsbooten.
• 1952 Beginn der Zusammenarbeit mit Zürichsee Schifffahrt.
• 1954 Beginn des Baus von insgesamt fünf Fahrgastschiffen für den Thuner und den Brienzer See.
• 1962 Beginn des Baus von Pionierfähren (Bodan-Fähren) für die Bundeswehr.
• 1968 Baubeginn für fünf Fähren der Zürichsee Verbindung Hogen-Meilen.
• 2004 Bau der Autofähre TABOR für die Strecke Konstanz-Meersburg, bis dahin größtes Schiff der Werft.
• 2005 Bau von drei Katamaranen für die Bodenseeschifffahrt
• 2008 Bau der SONNENKÖNIGIN.
• 2010 Bau der Autofähre LODI für die Strecke Konstanz-Meersburg. Größtes Fährschiff auf dem Bodensee.
• 2011 Insolvenz der Werft. Werfthallen unter Denkmalschutz bleiben erhalten, restliches Werftgelände wird Wohngebiet.
Nebenflüsse Rhein
Hans Boost Schiffswerft, Trier (Mosel)
Kurzbiographie:
• 1920 in Trier an der Mosel von Hans Boost gegründet. Aufnahme des Baus von Moselnachen und Schuten sowie Moselfähren.
• 1956 nach erfolgter Moselkanalisierung Erweiterung der Werft.
• 1958 Der Sohn des Gründers Schiffbauingenieur Ernst Eugen Boost tritt in den Familienbetrieb ein.
• 1968 Bau des Schleppers GEMSBOCK für das WSA Saarbrücken.
• 1976 Bau von Klappschuten für WSA Worms
• 1984 Beginn des Baus von Schleppbarkassen Klasse 946 und Ölschuten Klasse 737 für das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung.
• Ablieferung Tankmotorschiff PERSEUS
• 1990 Wegen fehlender Neubauaufträge Schwerpunkt-verlagerung auf Reparaturen, Klassenarbeiten und Stahlbau.
• 2005 Beginn des Baus von Gütermotorschiffen Typ LUTIN
Bayerische Schiffbaugesellschaft / Erlenbacher Schiffswerft Maschinen- & Stahlbau GmbH, Erlenbach (Main)
Kurzbiographie:
- 1652 Seit diesem Jahr ist Bootsbau am Main in der Gemeinde Wörth durch die Familie Schellenberger nachweisbar.
- • 1897 In Wörth wird das erste eiserne Schiff gebaut.
- • 1918 Wegen Platzmangels in Wörth zieht die Werft auf das gegenüberliegende Ufer des Mains nach Erlenbach.
- • 1923 Mit der kompletten Besetzung des Rheinlandes und des Ruhrgebietes und der damit verbundenen Einstellung des Schiffsverkehrs auf dem Rhein muss der Betrieb der Werft eingestellt werden.
- • 1925 Nach Beendigung der Rheinland und Ruhrgebiets Besetzung wird der Bau von Schleppkähnen und Gütermotorschiffen wieder aufgenommen.
- • 1930 Die Werft wieder über 300 Arbeiter.
- • 1939 Während des II. Weltkriegs baut die Werft Marinefährprähme, Artillerieträger und Landungsboote.
- • 1945 Nach Ende des Krieges werden zunächst fahrbare Brücken als Ersatz für zerstörte Rheinbrücken gebaut.
- • 1952 Das erste Seeschiff der Werft läuft vom Stapel.
- • 1956 Die Tankreedereien de Vries und Jaegers werden treue Kunden der Werft.
- • 1961 Für die portugiesische Marine werden dreizehn Patrouillenboote gebaut.
- • 1969 Für Myanmar entstehen zwei Schleppboote.
- • 1977 Die Tankreederei Büttner erhält einen Küstentanker.
- • 1989 Die Werft baut ein Flusskreuzfahrtschiff.
- • 1996 Die Werft wird durch die österreichische Firma Domarin übernommen.
- • 1997 Insolvenz und anschließende Neugründung als Erlenbacher Schiffswerft Maschinen- & Stahlbau GmbH.
- • 2010 Sanierung der Hellinganlage für Schiffe bis 135 m Länge.
- • 2017 Kauf einer neuen Brennmaschine.
Ebert Werft, Neckarsteinach
Gütermotorschiff AQUA MUNDO 1977 auf der Ebert Werft in Neckarsteinach mit Baunummer 217 als LUDWIG GÖTZ sen. gebaut und später noch als BÖHMEN unterwegs, bevor es den heutigen Namen erhielt.
Schiffs- und Maschinenbau Neckarsulm
Donau
Deggendorfer Werft und Eisenbau GmbH
Kurzbiographie:
• 1916 Gründung des Betriebs.
• 1924 Übernahme durch die Gutehoffnungshütte Oberhausen-Sterkrade.
• 1929 Bau des ersten von mehreren Fahrgastschiffen für die Bodenseeschifffahrt mit Voith-Schneider Antrieb.
• 1930 Bau des ersten europäischen Schubbootes UHU mit Voith-Schneider-Antrieb.
• 1934 Umbau und Verlängerung des Schubbootes UHU zum 43 m langen normalen Motorschlepper DANZIG.
• 1951 Beginn des Baus von Schwimmbaggern.
• 1958 Beginn des Baus von Klappschuten.
• 1961 Bau der SCHONDORF für die Ammersee Schifffahrt.
• 1972 Bau einer Serie von Gütermotorschiffen für die Bonamare Binnenschifffahrtsgesellschaft in Köln und Duisburg.
• 1980 Bau des Peil- und Vermessungsschiffes JOHANNES KEPLER für das WSA Regensburg
• 1983 Beginn des Baus von hydraulischen Klappschuten für die Sowjetunion.
• 1985 Bau von Barkassen für Madagaskar.
• 1987 Bau des Flusskreuzfahrtschiffes MOZART für die Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft in Wien.
• 1991 Fahrgastschiffe für den Vierwaldstädter See in der Schweiz
• 2001 Einstellung des Neubaus von Schiffen
Gütermotorschiff BAYERISCHER WALD; Baujahr 1972, ENI 04011970, betreut duch Bonamare, Köln/Duisburg
Theodor Hitzler, Regensburg